Im Österreichisches Kulturzentrum Phantastenmuseum in Wien von
1. Oktober bis 31. Dezember 2014
Baden/Wien (fellerer) - Unter dem Ehrenschutz des Landeshauptmannes von Niederösterreich, Dr. Erwin
Pröll wird das Festival der "Der lange Atem", zum 70. Geburttag des Multiartkünstlers Gotthard
Fellerer mit der Ausstellung 10-Bildatmen am 1. Oktober 2014, 19.00 Uhr im Barocksaal des Österreichischen
Kulturzentrums, Palais Palffy, 1010 Wien, Josefsplatz 6, eröffnet.
Eröffnungsredner ist Univ. Prof. Dr. Hubert Christian Ehalt. Eröffnet wird die Ausstellung von Abg. z.
NR Ewald Sacher, Obmann des NÖ Kulturforums.
Gleich den Künstlern der Renaissance, die sich möglichst vielen Zweigen der Wissenschaft und Kunst widmeten
und nach Vielfalt strebten ist Gotthard Fellerer Maler, Autor, Verleger, Multiplikator, Philosoph und Musikant.
Aus aktuellem Anlass sei hier - beispielhaft für seinen künstlerischen Geist und Spürsinn - die
Erstpublikation der Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek (bereits 1970) in seiner Kunststreitschrift "707"
(jetzt "BravDa") erwähnt.
Der Kulturwissenschaftler Univ. Prof. Dr. Christian Hubert Ehalt definiert Gotthard Fellerer als eine polyhistorische
Performance: "Gotthard Fellerer ist eine Art Anti-Oblomow. Ständig arbeitet er an neuen Projekten. Ständig
erhalten seine Freunde und Freundinnen Einladungen zu künstlerischen und intermedialen Aktivitäten. Gotthard
Fellerer gehört zu den wenigen Persönlichkeiten mit einer ausgeprägten Dreifachbegabung als bildender
Künstler, als Autor und als Musiker. Seine Projekte und Werke stehen eindrucksvoll für sich allein, sie
ergänzen und kommentieren sich jedoch auch gegenseitig. Fellerer denkt ständig über Wege, Ziele
und Bedeutungen des Künstlerischen in der Gesellschaft nach: "Kunst bedeutet für mich weiterführen
und ergänzen der visuell erfahrbaren Realität, das heißt, die Offenlegung des Nicht-Sichtbaren.
Kunst ist jenes dynamische Prinzip, das am meisten zur inneren und äußeren Befreiung des Menschen beiträgt."
Der international bekannte Konstruktivist (†) meinte einst: "Fellerers Arbeiten entsprechen der Maxime, sich
selbst in seinen Wandlungen treu zu bleiben, um die Kühnheit und die Freiheit zu bewahren, anders zu sein."
Gotthard Fellerer zu seinen Bildern: "Wenn ich male, atme ich anders, die Welt versinkt, löst
sich auf, ich selbst werde Bild und ,atme‘ Bild. Der Rhythmus des ewigen freien Atems erfasst und durchdringt alles
Leben, auch mich, der ich Bild bin. Ich eratme Bilder, welche leben und reifen."
Diesmal die 10 Sephiroth der Kabbala
"Mein Tun steht in starker Affinität zu jenen Malerphilosophen, die wussten, dass der Zustand des Nichtwissens
erreicht ist, wenn die Vernunft alles durchdringt (Lao Tse). Damit befinde ich mich in der Tradition derer, die
im Geistigen den Impuls sehen, der allein zur Kunst-pur führt. Meine Bilder sind Meditationsobjekte, die
Unsichtbares sichtbar machen."
Gotthard Fellerer
Geb. 1. 11. 1944 in Baden, lebt in Wiener Neustadt; seit 1967 unzählige Ausstellungsbeteiligungen und
etwa 30 Einzelausstellungen im In- und Ausland. Er kuratierte mehr als 300 Ausstellungen. 1976 - 1993 und seit
2003 wieder ausführendes und planendes Mitglied des NÖ Kulturforums; 1974 - 2003 freier Mitarbeiter am
Österreichischen Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum, Wien; 1966 - 1968 Mitglied der Worried Men Skiffle
Group; Gründungsmitglied der Literaturvereinigung Podium; 1977 - 1993 Mitglied des NÖ Kultursenates;
mehrere Legislaturperioden hindurch Mitglied der Kunst Ankaufskommission des BMfUK; Mitglied des Internationalen
P.E.N. Clubs; Gründungsmitglied und Obmann des Kunstvereines Süd Ost; Kurator der WALLI Kunstleit'n K.V.S.O.;
1970 - 1982 Herausgeber der Kunststreitschrift 707; seit 1994 Herausgeber und Chefredakteur des satirischen Kunstblattls
BravDa; seit 1967 eine Unzahl von Publikationen über Kunst, Kunstvermittlung, Metaphysik und KünstlerInnen;
lehrte seit 1972 u.a. an der Akademie der bildenden Künste, Wien; einige Preise und Anerkennungen.
Die Ausstellung ist an Veranstaltungstagen – siehe Internet – , vom 1. Oktober - 31. Dezember bei freiem Eintritt
zu besichtigen.
http://phantastenmuseum.jimdo.com/
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