Der Austrian Showcase Infrastruktur - Lärmschutz sucht nach innovativen Wegen, das rumänische
Verkehrsnetz weiter auszubauen.
Bukarest/Wien (pwk) - Am 23. und 24.09. findet in Bukarest der Austria Showcase Infrastruktur - Lärmschutz
statt. Das AußenwirtschaftsCenter Bukarest der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) organisiert die
Veranstaltung. "Der Austria Showcase Infrastruktur - Lärmschutz soll als Vernetzungs- und Informationsmöglichkeit
für österreichische und rumänische Betriebe und Experten zu den Themen Verkehrsinfrastrukturausbau
und Lärmschutz dienen", so Rudolf Lukavsky, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Rumänien.
Sechs österreichische Unternehmen nehmen an dieser Veranstaltung teil. Sie haben die Gelegenheit sich Vertretern
des Transportministeriums, der rumänischen Eisenbahn (CFR) und der Autobahngesellschaft CNADNR, sowie über
40 Vertretern von lokalen Bauunternehmen, Planern und Montageunternehmen zu präsentieren und anschließend
mögliche Projekte und Kooperationen zu besprechen.
Rumänien kommt im Bereich der Verkehrsinfrastruktur in Schwung. Zwar sind erst 682 km Autobahnen fertiggestellt,
dafür sind über 900 km Autobahnen geplant oder bereits in Bau. Im Bereich Schienenverkehr sind vor allem
Sanierungen und Rehabilitierungen geplant. Die Finanzierung erfolgt zu einem großen Teil über EU-Strukturfonds,
bei deren Abrufung die rumänische Regierung mittlerweile Erfahrung und Routine hat. "Knapp EUR 40 Mrd.
stehen Rumänien für die Finanzierungsperiode 2014-2020 zur Verfügung, davon sind EUR 6,8 Mrd. für
den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur vorgesehen", so Lukavsky.
Im Bereich Lärmschutz besteht besonders viel Nachholbedarf. Lediglich 32 km des Autobahnnetzes sind mit Lärmschutzwänden
ausgestattet. Lukavsky: "Mit unserem Austria Showcase Infrastruktur -Lärmschutz wollen wir einerseits
natürlich österreichische Unternehmen mit lokalen Unternehmen und Behörden in Verbindung bringen,
aber auch die lokalen Experten zum Thema Lärmschutz sensibilisieren und auf dessen Relevanz, vor allem bei
Projekten mit Finanzierung aus EU Strukturfonds, hinweisen."
Österreich ist mit 18,5% des Gesamtvolumens Rumäniens, zweitgrößter Investor in Rumänien.
Die österreichischen Exporte nach Rumänien verzeichneten im ersten Halbjahr 2014 einen geringen Rückgang
von -3. 6%, während die Importe aus Rumänien um 11.7% stiegen. Dies zeigt, dass die rumänische Wirtschaft
zunehmend konkurrenzfähig am europäischen Markt wird, nicht zuletzt auch aufgrund der österreichischen
Investitionen.
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