Universität Wien: Trends in der
 postgradualen Weiterbildung

 

erstellt am
24. 09. 14
10.00 MEZ

Steigende Zahlen in der Weiterbildung, Lifelong Learning gewinnt an Bedeutung
Wien universität) - Mit rund 3.000 TeilnehmerInnen pro Jahr ist die Universität Wien größter Weiterbildungsanbieter im Hochschulbereich in Wien. Die wichtigsten Beweggründe für eine postgraduale Ausbildung sind persönliche Qualifizierung und Steigerung der Berufschancen. Trends laut einer aktuellen Marktbefragung: 80% der Befragten sind berufstätig, 55% von ihnen beginnen das Weiterbildungsstudium bereits innerhalb von drei Jahren nach dem Erstabschluss.

Lebensbegleitendes Lernen rückt in einem dynamischen Arbeitsmarkt mit stetig steigenden Bildungs- und Spezialisierungsanforderungen zunehmend in den Fokus gesellschaftlicher Aufmerksamkeit. ArbeitnehmerInnen und UnternehmerInnen, aber auch AbsolventInnen, nutzen die postgraduale Weiterbildung, um sich eine Spezialisierung anzueignen und ihre Fachkenntnisse zu vertiefen. Christa Schnabl, Vizerektorin der Universität Wien: "Die Universität Wien ist auf die steigende Relevanz des lebensbegleitenden Lernens vorbereitet: Sie baut ihr postgraduales Weiterbildungsprogramm aus. Im Fokus steht die Verbindung von wissenschaftlicher Expertise und Know-how aus der Praxis."

Praxisorientierung
Die Verbindung von Wissenschaft und Praxis spiegelt sich auch bei den TeilnehmerInnen der Weiterbildungs-Studien wider. Eine aktuelle Marktbefragung der Universität Wien zeigt, dass zwei Drittel der Weiterbildungs-Studierenden neben dem Studium berufstätig sind. 55% der Weiterbildungs-TeilnehmerInnen begannen ihr Weiterbildungs-Studium bereits innerhalb der ersten drei Jahre nach dem Erstabschluss. "Es zeigt sich, dass sich nach den ersten Jahren am Arbeitsmarkt das Interesse fokussiert und der Bedarf an einer Spezialisierung oder einer persönlichen Weiterentwicklung entsteht", sagt Nino Tomaschek, Leiter des Postgraduate Center der Universität Wien. Die postgraduale Weiterbildung an der Universität Wien vermittelt praxisorientierte, interdisziplinäre und fachwissenschaftlich fundierte Kenntnisse, in einem auf Kleingruppen orientierten Lernumfeld, das auf die Zielgruppe ausgerichtet ist.

500 Vortragende
Begrenzte TeilnehmerInnenzahlen und moderne didaktische Methoden ermöglichen bei den Universitätslehrgängen und Zertifikatskursen des Postgraduate Center einen intensiven Lehr- und Lernbezug zwischen Vortragenden und Weiterbildungs-Studierenden. Die TeilnehmerInnen profitieren vom Know-how der lehrenden ExpertInnen aus Wissenschaft und Praxis. Diese Verbindung ermöglicht den direkten Bezug zur Arbeitswelt. Darüber hinaus wird die Interdisziplinarität forciert. Insgesamt vermittelten mehr als 500 nationale und internationale Vortragende aus Wissenschaft und Praxis ihr Wissen.

Chance für den Wiedereinstieg
Neben der Spezialisierung und Fokussierung in den ersten Jahren am Arbeitsmarkt bietet die postgraduale Weiterbildung zudem die Chance für einen beruflichen Umstieg bzw. eine Neuorientierung. "Jeder Dritte in der Karriereberatung bei uniport, dem Karriereservice der Universität Wien, fragt nach Weiterbildungsangeboten. Besonders bei UmsteigerInnen und WiedereinsteigerInnen ist das Interesse am Angebot der postgradualen Weiterbildung sehr groß", erklärt Bernhard Wundsam, Geschäftsführer von uniport, dem Karriereservice der Universität Wien.

Kompetenzzentrum für Weiterbildung
Das Postgraduate Center der Universität Wien ist als Kompetenzzentrum für professionelle Weiterbildung eingerichtet. Das Weiterbildungsangebot spiegelt das breite Fächerspektrum wider. Von "Europäisches und internationales Wirtschaftsrecht", über "Supervision und Coaching" und "Ethical Finance" bietet das Postgraduate Center über 40 Masterprogramme, Universitätslehrgänge und Zertifikatskurse in den Bereichen "Bildung und Soziales", "Gesundheit und Naturwissenschaften", "Internationales und Wirtschaft", "Kommunikation und Medien" sowie "Recht" an. Die Diversität des Angebots ist auch in der Breite der unterschiedlichen Abschlüsse (u.a. MA, MSc, LL.M., MES), die Weiterbildungs-Studierende erwerben können, ersichtlich. Ergänzt wird das Portfolio durch Corporate Programs sowie interdisziplinäre Veranstaltungsreihen und Projekte zur Vernetzung zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.

Die meisten TeilnehmerInnen - das zeigen die aktuellen Zahlen aus dem Sommersemester 2014 - sind dem Bereich "Gesundheit und Naturwissenschaften" zuzuordnen (37,5%), gefolgt von Studierenden aus den Bereichen "Internationales und Wirtschaft" (21,5%), "Recht" (18,9%), "Kommunikation & Medien" (11,79%) sowie "Bildung & Soziales" (10,15%). Die Weiterbildungs-TeilnehmerInnen sind zu zwei Drittel aus Österreich. Die Zahl der internationalen TeilnehmerInnen steigt jedoch stetig. Im Sommersemester 2014 kamen 6% aus Deutschland, 11% aus EU-Ländern und 16% aus EU Ländern ohne Deutschland.

Laufende Erweiterung des Weiterbildungsangebotes
Jährlich werden neue, interdisziplinäre Weiterbildungsprogramme an der Schnittstelle zwischen aktuellen Forschungsthemen und den Anforderungen der Praxis an der Universität Wien entwickelt. Im kommenden Wintersemester starten fünf neue Weiterbildungsprogramme, die das breite Spektrum der Universität Wien darlegen:

  • Philosophische Praxis (AkademischeR PhilosophIn)
  • Gerontologie und soziale Innovation (MA)
  • Steuerrecht und Rechnungswesen (LL.M.)
  • Unternehmensumfeld Schwarzmeer-Region (Zertifikat)
  • Psychotherapeutisches Fachspezifikum. Selbstpsychologie und Individualpsychologie (MA)

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.univie.ac.at

 

 

 

 

 

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