LH Kaiser und Bgm. Manzenreiter: Jahrhundertereignis für Kärntner Feuerwehrwesen
– 3.500 Teilnehmer aus 30 Nationen
Klagenfurt (lpd) - Im Juli 2017 wird Villach für eine Woche zur Olympiastadt. Vom 9. bis 16. Juli findet
in der Draustadt die Feuerwehr-Olympiade statt, die aus den XVI. Internationalen Feuerwehrwettbewerben und der
XX. Internationalen Jugendfeuerwehrbegegnung besteht. 3.500 Teilnehmer aus 30 Nationen werden dazu erwartet. Im
Rahmen einer Pressekonferenz am 22.09. in der Landesfeuerwehrzentrale in Klagenfurt informierten Feuerwehrreferent
Landeshauptmann Peter Kaiser, Villachs Bürgermeister Helmut Manzenreiter, Landesfeuerwehrkommandant Josef
Meschik, Feuerwehr Bezirkskommandant Andreas Stroitz und Harald Geissler als Kommandant der Hauptfeuerwehrwache
Villach über die Riesenveranstaltung. Einhelliger Tenor aller fünf: „Diese Feuerwehr-Olympiade wird das
Jahrhundertereignis für das Kärntner Feuerwehrwesen“.
„Der Zuschlag für die Feuerwehrolympiade ist ein Highlight für Kärnten und das Feuerwehrwesen in
Kärnten. Ich bin mir sicher, dass ab nun die Trainingseinheiten der dafür prädestinierten Feuerwehren
steigen werden zumal Kärnten mit der FF Puch ja den letzten Olympiasieger bei den traditionellen, internationalen
Feuerwehrwettbewerben-Freiwillige Feuerwehren B- stellt“, betonte der Landeshauptmann. Er verwies zudem darauf,
dass der Juli-Termin ein idealer sei, da mit den Feuerwehrleuten auch viele Unterstützer mitreisen. Neben
den Nächtigungszahlen sei diese Olympiade internationale Imagewerbung für Kärnten, so Kaiser. Gleichzeitig
dankte der Feuerwehreferent auch Landesfeuerwehrkommandant Meschik für seine gute Vernetzung zu anderen Feuerwehren
in Europa.
„Villach hat ein qualitativ ausgeprägtes Feuerwehrsystem, veranstaltete bereits 2008 die österreichischen
Jugendfeuerwehrbewerbe und sieht sich auch im Stand, diese Olympiade auszutragen“, meinte Bürgermeister Manzenreiter.
Das Stadtoberhaupt gab auch bekannt, dass es eine Feuerwehr-Olympiade der kurzen Wege sein werde, bei der alle
Wettkampfstätten in 15 bis 20 Minuten zu erreichen sein werden.
Ausgetragen werden die einzelnen Bewerbe im Sportstadion Lind. Höhepunkt der Feuerwehrolympiade wird zweifelsfrei
das Hakenleiter-Steigen sein, bei dem sich die flinken Florianijünger mit speziellen Klettergeräten in
hohe und höchste Stockwerke hanteln müssen. Dieser Wettbewerb wird in der Villacher Altstadt über
die Bühne gehen. Weitere Wettbewerbe sind: Löschangriff trocken, 4x 100m Hindernis Staffellauf, 100 m
Hindernislauf und Feuerwehrhindernisübung. Das eigens eingerichtete Organisationskomitee wird von Stroitz
und Geissler geleitet. „Sie werden alles mit dem Landesfeuerwehrverband in den nächsten Jahren organisieren“,
so Manzenreiter.
Meschik rechnet mit rund 30 Nationen, 3.500 Teilnehmern und 5.000 mitgereisten Fans. Die Top-Feuerwehren werden
aus Russland, den Ostblockstaaten, Deutschland und Österreich kommen. Österreich veranstaltete im Jahr
1985 in Vöcklabruck die Feuerwehrolympiade.
Veranstaltet wird die Feuerwehrolympiade vom Internationalen technischen Komitee für vorbeugenden Brandschutz
und Feuerlöschwesen (CTIF). Das CTIF vertritt 300.000 berufliche und etwa sechs Millionen freiwilligen Feuerwehrkräfte
und rund eine Million Jugendfeuerwehrmitglieder. 2013 fanden die Wettkämpfe in Mulhouse (Frankreich) statt.
Hier errangen die Florianijünger aus Puch zum dritten Mal in Folge Olympiagold für Kärnten, nach
Gold in Varaždin (2005) und in Ostrawa (2009).
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