Feuerwehr-Olympiade 2017 in Villach

 

erstellt am
23. 09. 14
10.00 MEZ

LH Kaiser und Bgm. Manzenreiter: Jahrhundertereignis für Kärntner Feuerwehrwesen – 3.500 Teilnehmer aus 30 Nationen
Klagenfurt (lpd) - Im Juli 2017 wird Villach für eine Woche zur Olympiastadt. Vom 9. bis 16. Juli findet in der Draustadt die Feuerwehr-Olympiade statt, die aus den XVI. Internationalen Feuerwehrwettbewerben und der XX. Internationalen Jugendfeuerwehrbegegnung besteht. 3.500 Teilnehmer aus 30 Nationen werden dazu erwartet. Im Rahmen einer Pressekonferenz am 22.09. in der Landesfeuerwehrzentrale in Klagenfurt informierten Feuerwehrreferent Landeshauptmann Peter Kaiser, Villachs Bürgermeister Helmut Manzenreiter, Landesfeuerwehrkommandant Josef Meschik, Feuerwehr Bezirkskommandant Andreas Stroitz und Harald Geissler als Kommandant der Hauptfeuerwehrwache Villach über die Riesenveranstaltung. Einhelliger Tenor aller fünf: „Diese Feuerwehr-Olympiade wird das Jahrhundertereignis für das Kärntner Feuerwehrwesen“.

„Der Zuschlag für die Feuerwehrolympiade ist ein Highlight für Kärnten und das Feuerwehrwesen in Kärnten. Ich bin mir sicher, dass ab nun die Trainingseinheiten der dafür prädestinierten Feuerwehren steigen werden zumal Kärnten mit der FF Puch ja den letzten Olympiasieger bei den traditionellen, internationalen Feuerwehrwettbewerben-Freiwillige Feuerwehren B- stellt“, betonte der Landeshauptmann. Er verwies zudem darauf, dass der Juli-Termin ein idealer sei, da mit den Feuerwehrleuten auch viele Unterstützer mitreisen. Neben den Nächtigungszahlen sei diese Olympiade internationale Imagewerbung für Kärnten, so Kaiser. Gleichzeitig dankte der Feuerwehreferent auch Landesfeuerwehrkommandant Meschik für seine gute Vernetzung zu anderen Feuerwehren in Europa.

„Villach hat ein qualitativ ausgeprägtes Feuerwehrsystem, veranstaltete bereits 2008 die österreichischen Jugendfeuerwehrbewerbe und sieht sich auch im Stand, diese Olympiade auszutragen“, meinte Bürgermeister Manzenreiter. Das Stadtoberhaupt gab auch bekannt, dass es eine Feuerwehr-Olympiade der kurzen Wege sein werde, bei der alle Wettkampfstätten in 15 bis 20 Minuten zu erreichen sein werden.

Ausgetragen werden die einzelnen Bewerbe im Sportstadion Lind. Höhepunkt der Feuerwehrolympiade wird zweifelsfrei das Hakenleiter-Steigen sein, bei dem sich die flinken Florianijünger mit speziellen Klettergeräten in hohe und höchste Stockwerke hanteln müssen. Dieser Wettbewerb wird in der Villacher Altstadt über die Bühne gehen. Weitere Wettbewerbe sind: Löschangriff trocken, 4x 100m Hindernis Staffellauf, 100 m Hindernislauf und Feuerwehrhindernisübung. Das eigens eingerichtete Organisationskomitee wird von Stroitz und Geissler geleitet. „Sie werden alles mit dem Landesfeuerwehrverband in den nächsten Jahren organisieren“, so Manzenreiter.

Meschik rechnet mit rund 30 Nationen, 3.500 Teilnehmern und 5.000 mitgereisten Fans. Die Top-Feuerwehren werden aus Russland, den Ostblockstaaten, Deutschland und Österreich kommen. Österreich veranstaltete im Jahr 1985 in Vöcklabruck die Feuerwehrolympiade.

Veranstaltet wird die Feuerwehrolympiade vom Internationalen technischen Komitee für vorbeugenden Brandschutz und Feuerlöschwesen (CTIF). Das CTIF vertritt 300.000 berufliche und etwa sechs Millionen freiwilligen Feuerwehrkräfte und rund eine Million Jugendfeuerwehrmitglieder. 2013 fanden die Wettkämpfe in Mulhouse (Frankreich) statt. Hier errangen die Florianijünger aus Puch zum dritten Mal in Folge Olympiagold für Kärnten, nach Gold in Varaždin (2005) und in Ostrawa (2009).

 

 

 

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