ORF-Journalist für zeitgeschichtliches Engagement geehrt - Förderpreis für Karin
Krichmayr, Sonderpreis geht an Verena Ahne
Wien (bmwfw) - "Wissenschaftsjournalisten sind wichtige Vermittler, wenn es darum geht, komplexe Inhalte
und neueste Erkenntnisse in die Gesellschaft zu transportieren. Von dieser Multiplikatorfunktion profitieren sowohl
die Wissenschaft als auch die Bevölkerung, weil wir uns insgesamt auf einem höheren Informationsniveau
bewegen", so Vizekanzler und Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner am 22.09. anlässlich der Preisverleihung
des Österreichischen Staatspreises für Wissenschaftspublizistik an den ORF-Journalisten Andreas Novak.
Der Förderpreis geht an Karin Krichmayr von der Tageszeitung "der Standard", und mit Verena Ahne
erhält erstmals eine freie Journalistin den "Sonderpreis zur Unterstützung wissenschaftsjournalistischer
Vielfalt".
"Die heutigen Preisträger haben die Fähigkeit, andere Menschen für Wissenschaft und Forschung
zu motivieren, und ich bedanke mich bei allen drei für ihre Arbeit", sagt Mitterlehner. Der Österreichische
Staatspreis für Wissenschaftspublizistik wird nach Vorschlag einer unabhängigen Fachjury durch den Wissenschaftsminister
vergeben und ist mit 5.500 Euro dotiert.
Andreas Novak, seit 1979 im ORF, widmete sich neben Berichterstattungen für aktuelle Nachrichtensendungen
ab 1995 der Produktion und Gestaltung von rund 50 Dokumentationen zu zeitgeschichtlichen Themen. Er konzipierte
und gestaltete ORF-Zeitgeschichte-Schwerpunkte wie "Die Alliierten in Österreich", "Der Untergang
Österreichs", "1. Weltkrieg". In der Zeit von 2009 – 2011 folgte die 15teilige ORF-Zeitgeschichte-Serie
"Der 2. Weltkrieg". Zuletzt verfasst er die sechsteilige Serie "Jahrzehnte in rot-weiß-rot"
(1950-2000). Für seine Arbeit wurde Andreas Novak mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter dem Karl Renner-Preis.
Die Förderpreisträgerin Mag. Karin Krichmayr ist seit 2007 Redakteurin bei der Tageszeitung "Der
Standard" mit dem Schwerpunkt Wissenschaft und Forschung und betreut die wöchentliche Beilage Forschung
Spezial mit. Ihre Beiträge bestechen durch hervorragende Recherche, hohes Niveau in Sprache und Ausdruck und
vermögen außerdem, Interesse und Aufmerksamkeit für wissenschaftliche Themen zu wecken, so das
Urteil der Jury.
Mag. Verena Ahne erhält den "Sonderpreis zur Unterstützung wissenschaftsjournalistischer Vielfalt".
Seit 2002 ist die Österreicherin/Schweizerin freie Wissenschafts-, Medizin- und Umweltjournalistin in Wien
und gestaltet regelmäßig Beiträge u.a. für Profil Wissen, Heureka (Falter), Gehirn & Geist
(Spektrum-Verlag). Die Jury hob die kontinuierlich hohe Qualität ihrer Beiträge hervor, die sowohl gründlich
recherchiert als auch sprachlich herausragend sind.
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