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Hermann Nitsch arena - werk aus dem werk |
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Sammlung Museo Nitsch Neapel von 28. September 2014 29. März 2016 nitsch museum,
Mistelbach Die Ausstellung ermöglicht es die Werke Nitschs, von den Anfängen in den sechziger Jahren bis heute, in einer Art Zeitreise möglichst unmittelbar aus der Perspektive des Orgien Mysterien Theaters zu erleben. In diesem Zusammenhang sind besonders die für Nitsch charakteristischen "Relikte" von Bedeutung, da sie unlöslich mit den Aktionen, aus denen sie hervorgegangen sind, verbunden sind. Als Übersetzungen, als neue formale Interpretationen, verweisen die verwendeten Substanzen auf die starken malerischen Bezüge der Aktionen. Das Relikt ist folglich ein Kunstwerk, das aus und mit einem Werk entsteht und somit selbst als "werk aus dem werk" Eigenständigkeit gewinnt. Meist Textilien, die anhand von Spuren von der Aktion der sie entstammen erzählen, erlangen diese Dokumentationsobjekte in nachträglichen Arrangements und Applikationen den Status eigenständiger Kunstwerke. Hermann Nitsch versteht dies als idealtypische, ganzheitliche Verschmelzung seiner Arbeit. Wie das Orgien Mysterien Theater als maximaler Handlungsspielraum, als Fest des Lebens und Gesamtkunstwerk, ist die antike Arena ebenso ein Ort der Freude, des Schmerzes, des Lebens und des Todes. Dementsprechend wird in der Ausstellung "arena - werk aus dem werk" in Mistelbach der Raum als riesige metaphorische Arena verstanden, in dessen Zentrum die verschiedenen Relikte den Werken und fotografischen Dokumentationen der Aktionen gegenübergestellt werden. Derart wird der Ausstellungsraum selbst zum Kunstwerk transformiert. Dabei wird nicht nur die nähere Vertiefung der Sammlungsschwerpunkte beider Nitsch-Zentren ermöglicht, auch die unterschiedlichen formalen und theoretischen Aspekte im Gesamtkunstwerk Hermann Nitschs im Sinne einer vielschichtigen kulturellen Auseinandersetzung und eines organischen Zusammenspiels werden behandelt. Der theoretischen Auseinandersetzung mit Nitschs Werk in der Ausstellung in Mistelbach Raum zu geben, ist dem Museumsgründer Peppe Morra ein wesentliches Anliegen. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. |
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Allgemeine Informationen: |
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