Markterhebung von Herzogsdorf

 

erstellt am
23. 09. 14
10.00 MEZ

LH Pühringerbeim „Fest der Volkskultur“: Gemeinden bieten Heimat und Lebensqualität – Volkskultur im 21. Jahrhundert muss offen sein für Gutes und Neues
Herzogsdorf/Linz (lk) - „Die Gemeinden stellen zwar die kleinsten Einheiten im Land dar, für den einzelnen Bürger sind sie aber von großer Bedeutung. Die Gemeinde bedeutet Heimat und damit verbunden auch Lebensqualität“, betonte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer bei der Markterhebung von Herzogsdorf am 21.09. im Rahmen des Schlussfestes zum dreitägigen „Fest der Volkskultur“.

Die Gemeinde Herzogsdorf habe sich zu einer beliebten Wohngemeinde mit steigender Einwohnerzahl und viele Jungfamilien entwickelt. Dazu komme die steigende Bedeutung als Wirtschaftsstandort durch innovative Unternehmer und verfügbare Betriebsbauflächen. Auch die zahlreichen Kulturveranstaltungen und Brauchtumsaktivitäten durch eine großartige Arbeit in den Vereinen haben dazu beigetragen, dass die Oö. Landesregierung in ihrer Sitzung am 18. November 2013 beschlossen hat, die Gemeinde „in Anerkennung ihrer bevölkerungspolitischen Bedeutung“ zum Markt zu erheben, so Pühringer.

11. „Fest der Volkskultur“: Innovationsfähigkeit sichtbar gemacht
Das Bedürfnis der Menschen nach Heimat, Kontinuität und gelebter Gemeinschaftspflege sei auch der Grund für den großen Stellenwert der Volkskultur in der Bevölkerung. „Wir bekennen uns zu unserem Brauchtum, zu unserer Mundart, zu unserer Tracht nicht aus Nostalgie, sondern weil sie selbstverständlicher Teil des Lebens sind, weil sie Teil unserer Identität sind, mit dem Leben Schritt halten. Volkskultur ist nichts Statisches, sondern verändert sich ständig. Aus der Vergangenheit schöpfen, die Wurzeln unserer Gegenwart kennen, aber offen und sensibel neuen Inhalten gegenüber sein, so soll sich eine Volkskultur im 21. Jahrhundert präsentieren“, betonte Pühringer.

„Wir wissen natürlich nicht genau, wohin der Weg geht. Aber wenn man sich, auch in der Volkskultur, nichts traut, nichts Neues einfließen lässt, dann wird die Volkskultur zu einem starren Minderheitenprogramm degradiert. Darum ist es wichtig, offen zu sein für qualitativ Gutes und Neues, mutig zu sein, sich der Jugend und ihrem Zugang zum Leben zu öffnen. Eine Volkskultur ohne Jugend ist wie eine Suppe ohne Salz, wie ein Einheitsbrei ohne Würze“, so der Landeshauptmann.

Das dreitägige „Fest der Volkskultur“ in Herzogsdorf mit seinem vielfältigen Programm habe die Innovationsfähigkeit der Volkskultur sichtbar gemacht: „Volkskultur muss gelebt werden, damit sie lebt. Es nützt nichts, wenn man Traditionen unter einen Glassturz stellt. Es gibt viele spannende Ideen, die einer gelebten Volkskultur gut tun und die auch umgesetzt gehören“, bilanzierte Pühringer und dankte dem OÖ. Forum Volkskultur mit Präsident Konsulent Herbert Scheiböck und seinen Mitarbeiter/innen, den Repräsentant/innen der 23 volkskulturellen Verbände, die zum Gelingen dieses Festes so viel beigetragen haben, den Verantwortlichen in der Gemeinde mit Bürgermeister Mag. Alois Erlinger an der Spitze sowie den Mitgliedern der Vereine von Herzogsdorf, die unermüdlich für das 11. Fest der Volkskultur gearbeitet haben.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.herzogsdorf.ooe.gv.at

 

 

 

 

 

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