Das LENTOS Kunstmuseum Linz widmet sich dem derzeit wichtigsten Zukunftsthema
Linz (lentos) - Dass Wasser die kostbarste Ressource der Welt ist, für die es sich zu sensibilisieren
lohnt, wurde bei der gestrigen Eröffnung deutlich: Mehr als 300 Personen waren gekommen, um sich die vielfältigen
Aspekte, unter denen Wasser im Leben und in der Kunst eine Rolle spielt, anzusehen.
150 Werke von knapp 60 Künstlerinnen und Künstlern behandeln neben dem positiven Lebensgefühl, das
reines Wasser vermittelt, auch die Effekte, die es bedeutet, wenn es uns nicht zur Verfügung steht. LENTOS
Direktorin Stella Rollig führte in ihrer Rede inhaltlich in die Ausstellung ein, mit deren Realisierung ihr
ein besonderer Herzenswunsch in Erfüllung gegangen war. Vizebürgermeister und Kulturreferent der Stadt
Linz, Bernhard Baier, gratulierte zu der Ausstellung, die viele Kunstwerke versammelt, die davor noch nie in Linz
zu sehen waren. Offiziell eröffnet wurde die Meilenstein-Ausstellung schließlich vom Linzer Bürgermeister,
Klaus Luger, der die gesellschaftliche Verantwortung des Museums betonte. Dank wurde den Sponsoren Linz AG und
Wiener Städtische gezollt.
Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler, darunter Johannes Vogl, Ulrike Lienbacher, Leopold Kessler, Elizabeth
Weinberg, Joachim Eckl, u.v.m. wohnten der Eröffnung bei. Extra aus Los Angeles war die Künstlerin Kaucyila
Brooke angereist, deren Wasserfall-Fotoserie einen wichtigen Part in der Schau einnimmt. Mit Klaus Rinke war einer
der bedeutendsten Vertreter jener kunsthistorischen Bewegung zu Gast, die in den 1950er Jahren erstmals Wasser
als erweiterte Skulptur verstand.
Parallel eröffnet wurde die Ausstellung Die Plünderung von Oliver Ressler. Ebenfalls eine Premiere, da
sie seine erste Museumspräsentation in Österreich ist. Der politisch engagierte Künstler und Filmemacher,
der international tätig ist, zeigt Widerstand und Alternativen in der sozialen, ökonomischen und ökologischen
Krise.
Bis Februar 2014 können beide Ausstellungen im LENTOS besichtigt werden.
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