Sebastian Kurz, Johann Sollgruber und Paul Schmidt im Gespräch mit SchülerInnen
Neue EU-Ausstellung von ÖGfE, BMEIA und EK-Vertretung für offenen Europa-Dialog mit Jugendlichen
Wien (ögfe) - "Was ist die EU, was macht sie, wie und wo ist Österreich überall dabei?",
"Wo liegen die durch die Krise entstandenen Herausforderungen?", "Welche Weiterbildungsmöglichkeiten
und Rechte gibt es in der EU für junge Menschen?". Diesen und vielen anderen Fragen widmet sich EUROPA
#wasistjetzt, die neue Wanderausstellung für Jugendliche, die von der Österreichischen Gesellschaft für
Europapolitik (ÖGfE) gemeinsam mit dem BM für Europa, Integration und Äußeres und der Vertretung
der Europäischen Kommission entwickelt wurde.
Im Rahmen der Ausstellungseröffnung, die heute im Außenministerium stattfand, nützten über
100 Schülerinnen und Schüler aus Wien und Niederösterreich die Möglichkeit, mit BM Sebastian
Kurz, ÖGfE-Leiter Paul Schmidt und Johann Sollgruber, Leiter a.i. der EU-Kommission in Österreich, zu
diskutieren. Auch die serbische Europa-Ministerin Jadranka Joksinovic stand für Fragen der Jugendlichen zur
Verfügung und nahm zu den EU-Beitrittsbestrebungen Serbiens Stellung.
BM Sebastian Kurz: "Europa öffnet gerade für die jüngere Generation viele Türen. Eine
kürzlich veröffentlichte Studie der Europäischen Kommission zum Erasmus-Programm zeigt eindeutig,
dass ein Studium oder Praktikum im Ausland die Chancen beim späteren Berufseinstieg erhöht. Die Vorteile
unserer EU-Mitgliedschaft sind für junge Menschen selbstverständlich geworden. Wir müssen den Mehrwert
der Europäischen Union in unserem täglichen Leben daher laufend neu aufzeigen, Probleme offen ansprechen
und etwaige Missverständnisse beseitigen. Dazu leistet diese Wanderausstellung einen wertvollen Beitrag."
Warum eine neue Ausstellung zur EU? Eine Jugend-Umfrage der ÖGfE, an der im Schuljahr 2013/14 mehr als 4000
Jugendliche in ganz Österreich teilnahmen, ergab, dass die EU von 68 Prozent als "wichtig" betrachtet
wird. Gleichzeitig wird die Union jedoch als "kompliziert" (72 Prozent) und "fern" (51 Prozent)
empfunden.
ÖGfE-Leiter Paul Schmidt: "Nachhaltige Information und zielgruppengerechter Dialog sind eine Grundvoraussetzung,
damit die EU für junge Menschen kein abstrakter Begriff bleibt, sondern für sie greifbar wird. Es gilt,
offen und ehrlich über Errungenschaften wie Herausforderungen, denen sich die EU gegenübersieht, ins
Gespräch zu kommen. Mit unserer Ausstellung greifen wir bewusst auch "heiße Eisen" wie die
Themen Jugendarbeitslosigkeit, EU-Erweiterung oder Migration an und stellen die Frage, wie es mit der EU weitergehen
soll".
Johann Sollgruber, Leiter a.i. der Vertretung der EU-Kommission in Österreich: "Nicht zufällig wird
die EU von mehr als zwei Drittel der jungen Menschen als wichtig eingestuft. Sie erkennen, dass Europa in der Welt
nur dann eine Rolle spielen wird, wenn die Staaten zusammen stehen und einen gemeinsamen Weg gehen. Sie verstehen
aber auch, dass ein Europa mit offenen Grenzen und Gleichbehandlung von allen Bürgern ihnen mehr Chancen in
Bildung und Beruf eröffnet. Diese Chancen zu verdeutlichen, darum geht es bei dem Europa-Dialog mit Jugendlichen."
Hintergrund:
Die Wanderausstellung EUROPA #wasistjetzt richtet sich an Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren. Sie schließt
an eine im Vorfeld der Wahlen zum Europäischen Parlament entwickelte Wanderausstellung der ÖGfE an, die
österreichweit an rund 200 Schulen zu sehen war.
EUROPA #wasistjetzt besteht aus 17 Roll-ups und wird, begleitet von Diskussionsveranstaltungen, ab sofort in drei
Sets durch Schulen in ganz Österreich touren. Auch auf http://www.facebook.com/wasistjetzt
werden Jugendliche eingeladen, ihre Frage an EUROPA zu posten und zu diskutieren.
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