Liceo im Trentino statt Gymnasium in Tirol

 

erstellt am
03. 10. 14
10.00 MEZ

Neuer SchülerInnen- und LehrerInnenaustausch startet
Innsbruck (lk) - Der Startschuss für die neue Partnerschaft zwischen den höheren Schulen in Tirol und im Trentino erfolgte am 02.10. im Landhaus. LH Günther Platter als amtierender Präsident der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino ließ sich gemeinsam mit Bildungslandesrätin Beate Palfrader als amtsführender Präsidentin des Landesschulrates für Tirol von den VertreterInnen der teilnehmenden Schulen und vom Landesschulrat als Organisator über die verschiedenen Kooperationsprojekte informieren.

„Wenn eine Gymnasiastin oder ein HAK-Schüler aus Tirol bis zu einem Jahr an der Partnerschule in Trentino verbringen kann, dann wird unsere Europaregion mit viel Leben erfüllt“, sagte der Landeshauptmann. „Genauso profitieren durch diesen Perspektivenwechsel die Tiroler Pädagoginnen und Pädagogen, die ab diesem Schuljahr im Trentino unterrichten“, ergänzt Palfrader.

Umgekehrt kommen LehrerInnen und SchülerInnen der zehnten und elften Schulstufe aus dem Trentino an Tiroler Schulen. Außerdem werden sich Klassen aus den Partnerschulen im Rahmen von Sprach- und Kulturwochen gegenseitig besuchen. Der ganzjährige LehrerInnenaustausch hat sich bisher schon zwischen Volksschule Innere Stadt sowie Neuer Mittelschule Fritz Prior in Innsbruck und der Schule in Cognola bei Trient bewährt. Am einwöchigen Austausch auf Ebene der Pflichtschulen haben bereits über 200 PädagogInnen teilgenommen. Mit der „Europa der Regionen-Tagung“ im heurigen Sommer in Südtirol war die Zusammenarbeit auf die höheren Schulen in Tirol und Trentino ausgedehnt worden: Neben Bundeskanzler Werner Faymann und Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi hatten auch die Landeschefs aus Tirol und dem Trentino daran teilgenommen. Durch die Unterzeichnung der Grundsatzvereinbarung zur Ausdehnung der Schulkooperationen auf die höheren Schulen haben sie einen konkreten Schritt für ein starkes Europa der Regionen gesetzt.

„Abgesehen von neuen Sprachkenntnissen geht es darum, die großen Möglichkeiten unserer Europaregion im praktischen Leben vor Augen zu führen“, freut sich LH Platter über die vielfältigen und lebendigen Beziehungen Tirols mit dem Trentino, die mit den neuen Schulpartnerschaften um einen wesentlichen Baustein ergänzt wurden. Mittelfristig soll diese Kooperation auf Südtirol ausgeweitet werden. Das Land Tirol gewährt finanzielle Unterstützungen für die Fahrkosten und die Unterbringung in Gastfamilien.

Derzeit bestehen fünf Schulpartnerschaften zwischen:

  • Akademischen Gymnasium Innsbruck und Liceo Prati (Trient)
  • Reithmanngymnasium Innsbruck und Liceo Sophie Scholl (Trient)
  • Handelsakademie Lienz und Istituto Martini (Mezzolombardo)
  • Handelsakademie Reutte und Istituto Tecnico Pilati (Cles)
  • Gymnasium Reutte und Istituto Tecnico Industriale Buonarroti (Trient)

 

 

 

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