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Im Lichte Monets |
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Österreichische künstler und das Werk des grossen Impressionisten – von 24.10.2014
bis 08.02.2015 im Unteren Belvedere Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert wurden Claude Monets Werke in Zeitschriften und Büchern abgebildet und waren in Wien in Ausstellungen des Künstlerhauses, der Secession und der legendären Galerie Miethke zu sehen. Als wohl spektakulärste Schau gilt die Großausstellung Die Entwicklung des Impressionismus in Malerei und Plastik im Jahr 1903 in der Wiener Secession. In dieser Ausstellung erwarb die Moderne Galerie (das heutige Belvedere) Monets Gemälde Der Koch (Monsieur Paul) (1882), später kamen seine Fischer an der Seine bei Poissy (1882) und schließlich sein Hauptwerk Gartenweg in Giverny (1902) hinzu. Neben diesen drei Bildern aus der Sammlung des Belvedere werden rund 30 Hauptwerke Claude Monets gezeigt, die zum Teil noch nie in Österreich zu sehen waren darunter auch die weltberühmten Gemälde wie das Motiv der Kathedrale von Rouen, mehrere Versionen der Londoner Waterloo Bridge und die späten Seerosenbilder. Gegenübergestellt werden Werke seiner österreichischen Zeitgenossen und Nachfolger darunter u. a. Gustav Klimt, Herbert Boeckl, Heinrich Kühn, Carl Moll, Emil Jakob Schindler, Max Weiler und Olga Wisinger-Florian , die jene Spuren, die der Franzose in der österreichischen Landschaftsmalerei und Fotografie hinterlassen hat, nachvollziehbar und sichtbar machen. Monet als Quelle der Inspiration Impressionistische Tendenzen in der österreichischen Malerei Bis österreichische Künstler anfingen, sich in ihren Arbeiten mit dem Impressionismus auseinanderzusetzen, sollte es jedoch einige Zeit dauern: Erste impressionistische Tendenzen sind um 1890 zu beobachten. Dabei waren es vor allem jüngere Künstler, die typisch impressionistische Themen aufgriffen und Motive wie das Leben in der Großstadt oder technische Errungenschaften der Epoche ins Bild setzten. Parallel dazu hellte sich auch die Farbpalette auf, immer öfter fanden ungemischte Farben Verwendung, die erdige Tonalität der Stimmungsmaler wurde zurückgelassen. Auch das impressionistische Grundanliegen, den Gegenstand als Lichtereignis wahrzunehmen, wurde in der österreichischen Malerei verbreitet aufgenommen. Jüngere Künstler hatten nun kaum mehr Berührungsängste mit dem Impressionismus, und so ist die Bezugnahme ab der Jahrhundertwende ganz offen ersichtlich. Immer wieder war es dabei das Werk Claude Monets, das als Vorbild diente, so wie auch die pointillistischen Weiterentwicklungen des Impressionismus, die in jeweils mehr oder weniger starken Ausprägungen ihre Rezipienten in der österreichischen Malerei fanden. |
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Allgemeine Informationen: |
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