Weltmarktstudie zeigt stabiles Wachstum; Kooperationsvereinbarung der Bahnindustrieverbände
von Österreich und Brasilien
Wien (bahnindustrie) - Vom 23. bis 26.09.2014 fand in Berlin die Messe InnoTrans 2014 statt. Diese alle
zwei Jahre stattfindende Weltleitmesse für den Schienenverkehr ist auch für die österreichische
Bahnindustrie ein absoluter Fixpunkt und wurde diesmal bereits zum zehnten Mal abgehalten.
Da Österreichs Bahnindustrie im internationalen Vergleich deutlich überproportional aktiv ist, fand dieser
Umstand auch in einer außerordentlich starken Präsenz auf dieser seit 1996 stets expandierenden Fachmesse
seinen Niederschlag. Diesmal waren rund 100 in Österreich aktive Unternehmen der Bahnbranche auf dieser Weltleitmesse
vertreten. Darunter auch sämtliche Mitgliedsunternehmen des Verbandes der Bahnindustrie.
Am Gemeinschaftsstand der Außenwirtschaftsorganisation der WKO war der Verband der Bahnindustrie auch selbst
präsent und konnte zahlreiche konstruktive Gespräche am Expert's Corner mit internationalen Gästen
führen. Dabei wurde sichtbar, dass der Schienenverkehr vom urbanen Verkehr mit Straßen-, Stadt- und
U-Bahnen über S- und Regionalbahnen bis zum internationalen Hochgeschwindigkeitsverkehr weltweit eine allgemein
anerkannte Lösung vieler Verkehrsprobleme darstellt. Auch der Güterverkehr bietet noch starke Entwicklungsmöglichkeiten.
Im Rahmen der InnoTrans wurde auch die vom europäischen Dachverband der Bahnindustrie (UNIFE) beauftragte
aktuelle World Rail Market Study von Roland Berger Strategy Consultants präsentiert. Die Studie dokumentiert
ein weiteres stabiles Wachstum für Investitionen in den Schienenverkehr nahezu weltweit. Insbesondere Südamerika
weist ein überdurchschnittlich hohes Wachstum auf (etwa 6% pa).
Das Präsidium des österreichischen Verbandes der Bahnindustrie konnte nach dieser erfolgreichen Messe
ein sehr positives Resumee ziehen.
Dr. Wolfgang Röss, Präsident des Verbandes der Bahnindustrie: "Digitalisierung übernimmt auch
bei Mobilitätssystemen eine immer wichtigere Rolle. Der Begriff 'Mobilität 4.0' war daher ein oft gehörtes
Stichwort auf der diesjährigen InnoTrans. Die Bahnindustrie sieht in der Digitalisierung und intelligenten
Vernetzung der Verkehrsträger neben der klassischen Eisenbahntechnik eine zukunftsweisende Entwicklungsperspektive."
Dipl.-Ing. Thomas Karl, Vizepräsident des Verbandes der Bahnindustrie: "Die zusammenfassenden Aussagen
der im Rahmen der InnoTrans präsentierten World Rail Market Study lassen ein weiteres stabiles Wachstum in
den nächsten Jahren erwarten. Insbesondere Auslandsmärkte wie etwa Südamerika zeigen eine sehr positive
Entwicklung. Nicht zuletzt deshalb wurde im Rahmen der InnoTrans eine Kooperationsvereinbarung mit dem Brasilianischen
Bahnindustrieverband 'ABIFER' geschlossen".
Der Verband der Bahnindustrie vertritt die Interessen des in Österreich überproportional stark
vertretenen Wirtschaftszweiges der Bahnindustrie. Er setzt sich dabei auch für die ständige Verbesserung
der Rahmenbedingungen für alle Arten des Schienenverkehrs ein.
Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit der Bahnen werden durch Forcierung europäisch einheitlicher technischer
Standards und Zulassungsverfahren gefördert.
Gezielte Interessenvertretung und Öffentlichkeitsarbeit sowie das Eintreten für die beschleunigte Modernisierung
von Infrastruktur, Fahrzeugen und Kundeninformationssystemen helfen bei der Neupositionierung der zukunftsorientierten
Bahnsysteme.
Selbstverständlich gehen die Aktivitäten des Verbandes der Bahnindustrie über Österreichs Grenzen
hinaus. Über den Verband der Europäischen Eisenbahnindustrien (UNIFE, http://www.unife.org) ist er mit seinen europäischen Partnern vernetzt.
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