Die Bundesjugendvertretung ermöglicht jungen Menschen die Teilnahme an der UNO-Generalversammlung.
Die 24-jährige Lydia Walter ist im Oktober als Jugenddelegierte in New Yor!
Wien (bjv) - Die Bundesjugendvertretung (BJV) setzt sich auch auf internationaler Ebene für mehr Mitbestimmung
junger Menschen ein. Jährlich entsendet die BJV eine Person als Jugenddelegierte zur UNO-Generalversammlung
nach New York, um dort die Anliegen junger Menschen aus Österreich zu vertreten.
Lydia Walter ist UNO-Jugenddelegierte 2014
Als diesjährige Jugenddelegierte wurde die 24-jährige Lydia Walter ausgewählt. Sie kommt aus
Salzburg und hat Internationale Beziehungen in den Niederlanden studiert. Neben ihrer Ausbildung hat sie sich im
internationalen Bereich auch ehrenamtlich engagiert. In den letzten Wochen war Lydia Walter auf Tour durch Österreich,
um möglichst viele Stimmen junger Menschen einzufangen. Am kommenden Donnerstag geht es für die 24-jährige
auf nach New York zur UNO-Generalversammlung, wo neben der Beratung der Ständigen Vertretung in Jugendfragen
ein Treffen mit UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon und eine eigene Rede vor der UNO-Generalversammlung am Programm
steht.
Gleichberechtigung, Bildung, Klimawandel
Lydia Walter wird vor der UNO vor allem die Themen Gleichberechtigung, Bildung und Klimawandel einbringen: "Ich
möchte mich für alle jungen Menschen einsetzen, insbesondere jene, die in unserer Gesellschaft diskriminiert
werden - beispielweise aufgrund von Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung oder Behinderung." Sie fordert,
dass Mädchen die gleiche Zukunft offen steht wie Burschen. Beim Thema Sexualität sind ihr Informationen
besonders wichtig: "Junge Menschen müssen weltweit den Zugang zu Informationen zum Thema Sexualität
erhalten und dafür sensibilisiert werden, niemanden aufgrund sexueller Orientierung auszugrenzen."
Insgesamt ist auch das Thema Bildung ein großes Anliegen: "Junge Menschen brauchen Bildung, um kritisch
zu denken und um später den Beruf ausüben zu können, der ihnen Spaß macht", betont Lydia
Walter. Ein Thema, das den gesamten Erdball betrifft und die junge Generation vor große Herausforderungen
stellt, ist der Klimawandel, wie die Jugenddelegierte erklärt: "Jungen Menschen ist bewusst, dass der
Klimawandel nicht vor den Landesgrenzen Halt macht, das muss sich in konkreten politischen Schritten und Kooperationen
niederschlagen -immerhin möchten wir auch der nächsten Generation einen Planeten überlassen der
nicht total ruiniert ist."
Wichtig ist ihr die gleichberechtigte Teilhabe für junge Menschen: "Wir sind die Generation, die die
Konsequenzen tragen wird für Entscheidungen die jetzt ohne uns getroffen werden. Deshalb wollen wir mit am
Verhandlungstisch sitzen, wenn es um unsere Zukunft geht."
Über das UNO-Jugenddelegierten-Programm
Die Bundesjugendvertretung entsendet jährlich eine Person als Jugenddelegierte/n zur UNO-Generalversammlung.
Während ihres Aufenthaltes in New York beraten Jugenddelegierte die Ständige Vertretung ihres Landes
in Jugendfragen, vernetzen sich mit anderen Jugenddelegierten und nehmen an informellen Verhandlungen und dem 3.
Komitee der UNO-Generalversammlung teil. Weitere Höhepunkte sind ein Treffen mit UNO-Generalsekretär
Ban Ki-moon und eine eigene Rede über Jugendanliegen vor der Generalversammlung. Unterstützt werden die
Jugenddelegierten durch die Bundesjugendvertretung, das Bundesministerium für europäische und internationale
Angelegenheiten sowie die Ständige Vertretung Österreichs zu den Vereinten Nationen.
Updates aus New York
Lydia Walter wird im Oktober für drei Wochen bei der UNO-Generalversammlung in New York sein. Mehr Informationen
zur diesjährigen UNO-Jugenddelegierten sowie laufende Infos aus New York gibt es auf der Website http://www.youthdelegate.at
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