Haslauer und Berthold beim Spatenstich für neues Laborgebäude der Materialwissenschaften
in Salzburg-Itzling
Salzburg (lk) - Mit dem Laborgebäude der Materialwissenschaften wird der Universitäts- standort
Salzburg in der Materialforschung weiter ausgebaut. In das neue Laborgebäude werden der Fachbereich für
Materialforschung und Physik, das Bakkalaureats- und Masterstudium Ingenieurwissenschaften und das Physik-Lehramt
Studium übersiedeln. "Das Technologiezentrum in Itzling vereint mit dem Techno-Z, der Salzburg Research
Forschungsgesellschaft, dem Fachbereich Computerwissenschaften und zukünftig dem Laborgebäude der Materialwissenschaften
und der Physik innovative Einrichtungen mit engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern", betonte Landeshauptmann
Dr. Wilfried Haslauer am 10.10. beim Spatenstich für das neue Laborgebäude.
"Forschung und Innovationen sind die Grundlage für neue und sichere Arbeitsplätze und die Wettbewerbsfähigkeit
im internationalen Vergleich", so Haslauer weiter. "Die Salzburger Forschungseinrichtungen erringen internationale
Erfolge. Auch die Klein- und Mittelbetriebe sind so wie die forschungsintensiven großen Leitbetriebe durch
Ideen zu Innovationsmotoren geworden."
Wichtig sei die Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen und den Salzburger Unternehmen, sagte Haslauer.
Das Land erstellt derzeit mit der Universität Salzburg, der Salzburg Research und der Fachhochschule Salzburg
ein Forschungs- und Innovationsleitbild. "In der betriebsnahen Forschung wird das Budget trotz Sparzwangs
nicht gekürzt."
Berthold: Nachhaltige Verwendung von Materialien wichtig
"Mit der Unterstützung des Ausbaus in Itzling kann Salzburg seinen Teil dazu beitragen, dass intelligent
über die nachhaltige Verwendung von Materialien nachgedacht wird", sagte die für Wissenschaft und
Forschung zuständige Landesrätin Mag. Martina Berthold beim Spatenstich. "Die Forschung kann Lösungen
finden, dass auch zukünftige Generationen noch ausreichend Ressourcen vorfinden. Zusätzlich zur finanziellen
Unterstützung des Ausbaus wird ab 2015 eine weitere Stelle in der Forschung der Materialwissenschaften finanziert.
Dadurch wird dieser wichtige Fachbereich vermehrt unterstützt."
5.000 Quadratmeter für neues Laborgebäude
Das neue Laborgebäude wird auf rund 5.000 Quadratmetern Nutzfläche künftig Platz für bis zu
100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 450 Studierende bieten. Das ist nahezu das Doppelte der bisherigen Nutzfläche
am alten Standort in Freisaal. Geplanter Fertigstellungstermin ist Ende 2016. Die Finanzierung der geschätzten
Errichtungskosten in Höhe von 16 Millionen Euro teilen sich die Universität (acht Millionen Euro), das
Land Salzburg (ein Drittel der Errichtungskosten bis zu einer maximalen Höhe von vier Millionen Euro) und
der Bund (vier Millionen Euro). Die Stadt stellt den Grund unentgeltlich zur Verfügung. Die Universität
steuert darüber hinaus etwa vier Millionen Euro für die Einrichtung und die Übersiedlungskosten
von Freisaal nach Itzling bei. Die für das Laborgebäude notwendigen wissenschaftlichen Großgeräte
bezahlen zum Teil die Universität und zum Teil der Bund über das Bundesministerium für Wissenschaft,
Forschung und Wirtschaft. Die laufenden Betriebskosten (Laborgeräteausstattung und Betriebskosten) trägt
die Universität Salzburg.
Materialwissenschaften als Schnittstelle zwischen Physik und Chemie
Die Materialwissenschaften sind eng mit Physik und Chemie verknüpft, sie beschäftigen sich mit Oberflächen
von Materialen und mit Life Sciences. Da nahezu alle technischen Innovationen direkt oder indirekt mit Materialien
zusammenhängen, ist diese Wissenschaft für wirtschaftliche Innovationen und Zukunftslösungen bezüglich
Ressourcenschonung, Kommunikation und Mobilität von Bedeutung. Österreichweit einzigartig und wissenschaftlich
neu ist dabei die Verknüpfung von Nano- und Materialwissenschaften mit der Biowissenschaft, also die Verbindung
von natürlichen und künstlichen Werkstoffen.
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