Spängler Family Management organisierte das zehnte "forum familienunternehmen"
– Fachvorträge und Diskussionen im Salzburger Gwandhaus
Salzburg (bankhaus spängler) - Gelungene Jubiläumsveranstaltung für das Bankhaus Spängler
im Salzburger Gwandhaus: Dort fand bereits zum zehnten Mal das vom Spängler Family Management organisierte
"forum familienunternehmen" statt. Viele namhafte Eigentümer und Manager von Familienunternehmen
folgten der Einladung und beteiligten sich an den Gesprächen rund um das zentrale Thema "Unternehmensnachfolge".
Highlight des Nachmittags war eine Podiumsdiskussion mit den Spitzen des erfolgreichen oberösterreichischen
Industriebetriebs Miba AG.
Nach aufschlussreichen Fachvorträgen vom Familienunternehmensberater Walter Schnitzhofer, der Rechtsexpertin
Nikola Leitner-Bommer und dem Steuerexperten Roman Leitner entlockten Gastgeber Heinrich Spängler und Walter
Schnitzhofer Peter Mitterbauer senior interessante und sehr persönliche Statements rund um die Übergabe
des Miba-Vorstandsvorsitzes an seinen Sohn im vorigen Jahr. "Nach 40 Jahren das Ruder aus der Hand zu geben,
ist nicht so einfach", verriet der Industrielle. "Mir war es besonders wichtig, dass mein Sohn vom Aufsichtsrat
unseres börsennotierten Unternehmens gewählt wurde." Dass F. Peter Mitterbauer von seinen Vorstandskollegen
als Vorsitzender akzeptiert und unterstützt wurde, bestätigte auch der langjährige Fremdmanager
und stellvertretende Vorstandsvorsitzende Wolfgang Litzlbauer.
F. Peter Mitterbauer übernahm die Führung der Miba von seinem Vater im Alter von 37 Jahren. Nach seiner
technischen Ausbildung an der TU Wien und einem MBA in Frankreich und Singapur sammelte er viel Erfahrung im In-
und Ausland. "Darunter war für mich auch die Tätigkeit in einem branchenfremden Unternehmen sehr
wichtig. Ich wollte mich zunächst auch außerhalb des eigenen Familienbetriebs beweisen", sagt der
junge Manager. "Die Übergabe durch meinen Vater verlief praktisch reibungslos. Er war dabei aber auch
höchst diszipliniert, stand mir hilfreich zur Seite, legte aber auch alle Führungskompetenzen konsequent
und umfassend in meine Hände. Für mich ein großartiger Beweis seines Vertrauens."
Eigentümerfamilie sollte Kraftquelle, nicht Störfaktor sein
"Vertrauen - das ist einer der wichtigsten Aspekte für einen erfolgreichen Generationenwechsel in Familienunternehmen",
unterstreicht Walter Schnitzhofer vom Bankhaus Spängler Family Management. "Gerade in der Phase der Übergabe
kommt die Verantwortung der Eigentümer für ein Familienunternehmen und seine Mitarbeiter besonders zum
Tragen. Die Familie sollte alles daran setzen, nicht zu einem Störfaktor, sondern zu einer Kraftquelle im
Unternehmen zu werden." Einen wichtigen Beitrag zur Übergabe kann ein Familienkodex leisten, in dem sich
die Eigentümer Regeln erarbeiten, wie sie mit konfliktträchtigen Themen umgehen, die sich in jedem Familienunternehmen
naturgemäß ergeben - sei es zwischen den Generationen, den Geschwistern oder im Unternehmen tätigen
und nicht tätigen Familienmitgliedern.
"Gemischte" Führung von Familienunternehmen hat sich bewährt
Bankier Heinrich Spängler verweist dabei auf die positive Erfahrung in seinem eigenen Haus: "So wie es
ein bewährtes, regelmäßig überarbeitetes Firmen-Leitbild gibt, haben wir auch ein Familien-Leitbild
gestaltet. Stimmen beide gut überein, können Familienmitglieder eine positive Firmenkultur im eigenen
Unternehmen besonders glaubwürdig vorleben." Die Spitzen von Spängler und Miba sind sich in einem
weiteren wichtigen Punkt einig: In beiden Unternehmen hat sich die "gemischte" Zusammensetzung des Vorstandes
und Aufsichtsrates mit Familien- und Nichtfamilienmitgliedern sehr bewährt.
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