Land Kärnten startet Lehrstellenoffensive

 

erstellt am
10. 10. 14
10.00 MEZ

LHStv.in Schaunig initiiert weiteres Impulsförderprogramm: 1.000 Euro pro neu eingestellten Lehrling
Klagenfurt (lpd) - Das Land Kärnten will gemeinsam mit den Betrieben neue Lehrstellen schaffen. Arbeitsmarkt- und Finanzreferentin LHStv. Gaby Schaunig stellte am 09.10. die Details der Lehrstellenoffensive 2014/2015 vor. Für den Betrieb, egal ob klein, mittel oder groß, werden 1.000 Euro an Förderung pro neu eingestellten Lehrling zur Verfügung gestellt. Die Aktion beginnt ab 1. November 2014 und läuft bis 1. Februar 2015.

„Wir wollen damit einen Impuls setzen und das Absinken von Lehrlingsaufnahmen während der Wintermonate ausgleichen“, sagte Schaunig. Der Betrieb muss, um die Förderung zu erhalten, zumindest einen Lehrling mehr aufnehmen als er im Durchschnitt der letzten drei Jahre beschäftigt hatte. Für die Lehrstellenoffensive seien in der Erstphase 50.000 Euro vorgesehen, eine Erhöhung bei entsprechendem Bedarf sei möglich, führte Schaunig aus. Sie hoffe auf rasche und viele Rückmeldungen.

Mit kurzfristigen Förderprogrammen wie etwa auch der kürzlich zusammen mit LR Christian Benger gestarteten Winterbauoffensive als Ergänzung zu den übrigen Förderungen wolle man möglichst rasch eine wirtschaftliche und beschäftigungspolitische Wirksamkeit erzielen. Lehrlinge und deren Ausbildung seien für die Wirtschaft eine Zukunftsfrage, es gebe auch eine Nachfrage nach Lehrlingen bzw. Fachkräften und das Land wolle die Aufnahme von Lehrlingen gezielt unterstützen.

„Es ist eine prioritäre Aufgabe, der Jugend Zukunftsperspektiven zu eröffnen“, bekräftigte Schaunig. Gerade ein Besuch bei einem Bundeslehrlingswettbewerb habe ihr erneut und eindrucksvoll gezeigt, wie engagiert und top ausgebildet Kärntens Lehrlinge seien. Sie meinte, dass sich noch unschlüssige Lehrlinge zur Abklärung ihrer Neigungen und Fähigkeiten einem Berufsorientierungstest unterziehen sollten.

Die Jugendarbeitslosigkeit habe um 1,7 Prozent (gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres abgenommen), dennoch sei jeder Jugendarbeitslose einer zu viel. Besonders bei den bis 19jährigen habe es einen Rückgang um 8,8 Prozent gegeben, während österreichweit ein Plus von 5,7 Prozent registriert wurde. Die Arbeitsmarkreferentin erwähnte auch das positive Beispiel der Initiative „AkademikerInnenjobs in Kärnten“. Damit sei es gelungen, binnen kurzer Zeit zehn Kärntnerinnen bzw. Kärntner nach Kärnten zu holen, die nun hier ihren Job ausüben können.

 

 

 

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