Sicherung und Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit oberste Priorität - Rahmenbedingungen
für Betriebe müssen verbessert werden
Wien (pwk) - "Der Wirtschaftsstandort Österreich hat sich in den vergangenen Jahren dank des Engagements
der Unternehmerinnen und Unternehmer vergleichsweise gut behaupten können. Österreichische Unternehmen
sind die Basis für Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand, wobei internationalen Leitbetrieben aufgrund
ihrer Multiplikatorwirkung hinsichtlich Arbeitsplätzen, Wertschöpfung und Innovation und insbesondere
aufgrund ihrer engen Vernetzung mit tausenden kleinen und mittelständischen Betrieben eine Schlüsselrolle
zukommt", so Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl anlässlich der Präsentation der Standortstrategie
für Leitbetriebe.
"Doch der Erfolg der heimischen Wirtschaft ist kein Selbstläufer, für unsere Unternehmen braucht
es die richtigen Rahmenbedingungen, um wettbewerbsfähig zu sein", so Leitl. Genau da setze die unter
Vizekanzler Mitterlehner ausgearbeitete Strategie für Leitbetriebe, die im Regierungsprogramm vorgesehen war,
an und legt Prioritäten für die Sicherung und den Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit des Standortes
und der Leitbetriebe in Österreich dar. Die wichtigsten Handlungsfelder wurden bearbeitet: Wissens-Forschungs-
und Innovationsbasis - Faire Wettbewerbsbedingungen auf internationaler Ebene - Klima, Energie, Umwelt und Ressourcen
- Skills und internationale Spitzenkräfte sowie Finanzierung und Rechtsrahmen.
Die Wirtschaft begrüßt die von den CEOs der Leitbetriebe eingebrachten persönlichen Meinungen und
Themenbereiche und die Ausarbeitung der Herausforderungen. Die Maßnahmen entsprechen grundsätzlich den
Forderungen der Wirtschaftskammer: Vor allem in den Bereichen der Wirtschaft und Wissenschaft und Bildung wie auch
bei den Steuern und Unternehmensfinanzierung. Von der abgabenbegünstigten Mitarbeiterbeteiligung, der Modernisierung
und Flexibilisierung der Mittelstandsfinanzierungsgesellschaft bis hin zur Forcierung alternativer Finanzierungsquellen.
"Besonders schätze ich den Prozess, dass die Vorschläge im Dialog mit Praktikern aus der Wirtschaft
ausgearbeitet wurden und nun innerhalb der Regierung sowie auch mit den Bundesländern und Sozialpartner diskutiert
werden. Auch wertvoll für das Image des österreichischen Standortes ist, dass dieses Strategiedokument
auch auf die EU-Ebene gehoben wird", so der WKÖ-Präsident. Auch die europäischen Wirtschaftsverbände
EUROCHAMBRES, EuroCommerce, UEAPME und BUSINESSEUROPE haben in einer gemeinsamen Position dazu aufgefordert, die
Wettbewerbsfähigkeit bei allen künftigen politischen Initiativen zur Priorität zu machen.
"Ziele, Strategie und Umsetzung - so funktioniert das in der Wirtschaft und so sollte es auch in der Politik
sein. Die Vorschläge sind zukunftsorientiert und ein Umsetzungsmonitoring ist sinnvoll und notwendig, um Fortschritte
im Zuge eines breit angelegten Standort-Checks für Österreich zu messen. Es geht schließlich um
das gemeinsame Anliegen einer chancenreichen Gestaltung des Wirtschafts-und Arbeitsstandortes Österreich",
so Leitl abschließend.
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