|
||
Kurz: Nur die volle EU-Integration kann den |
|
erstellt am |
Der Außenminister zu den Fortschrittsberichten der Europäischen Kommission Enttäuscht zeigte sich Sebastian Kurz hingegen über den Stillstand des Beitrittsprozesses in Mazedonien sowie in Bosnien und Herzegowina. "Meine Befürchtungen scheinen sich leider zu bewahrheiten. Die fortgesetzte Blockade der Eröffnung von Beitrittsverhandlungen mit Mazedonien aufgrund des ungelösten Namensstreits mit Griechenland stellt bereits erzielte Ergebnisse wieder in Frage. Längerfristig könnte das die gesamte Region destabilisieren. Ich appelliere deshalb an den Rat, seine Blockade diesbezüglich endlich aufzugeben", forderte der Bundesminister. Die Europäische Kommission empfiehlt das sechste Jahr in Folge die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Mazedonien, stellt aber auch Rückschritte in sensiblen Bereichen wie der Meinungsfreiheit, Medienfreiheit sowie der Unabhängigkeit der Justiz fest. "Ich hoffe, dass nach den Wahlen am 12. Oktober rasch eine Regierung gebildet wird, welche den Reformkurs endlich wieder aufnimmt", äußerte sich Sebastian Kurz zu Bosnien und Herzegowina, das aufgrund seines Reformstillstands weiter in der Region zurückfällt. "Ich verstehe die Skepsis vieler Österreicher und Österreicherinnen gegenüber künftigen EU-Erweiterungen. Ich bin jedoch überzeugt, dass von der wirtschaftlichen und politischen Stabilisierung des westlichen Balkans gerade die heimische Wirtschaft profitieren wird", unterstrich der Bundesminister. "Die EU-Integration des westlichen Balkans hat aber darüber weit hinausgehende Bedeutung. Wir gedenken dieses Jahr des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges vor hundert Jahren, bei dem Instabilitäten am Balkan eine wichtige Rolle gespielt haben. Für mich ist klar, was uns die Geschichte lehrt: Nur die vollständige Integration der gesamten Region in die EU kann Südosteuropa politisch und wirtschaftlich dauerhaft stabilisieren. Dieser großen politischen Aufgabe werde ich auch in den nächsten Jahren Priorität einräumen", so Bundesminister Sebastian Kurz abschließend. |
||
|
|
|
|
||
|
|
|
Die Nachrichten-Rubrik "Österreich,
Europa und die Welt" |
||
|
|
|
Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at |
||
|
|
|