Vizekanzler und WKO-Präsident sehen Österreichs duales Ausbildungssystem durch Erfolg
bei Berufseuropameisterschaften bestätigt
Lille/Wien (pwk) - Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und WKÖ-Präsident
Christoph Leitl zeigten sich beim gemeinsamen Empfang des erfolgreichen österreichischen EuroSkills-Teams
am Wiener Flughafen von den Leistungen der 36 Teilnehmer begeistert: Das Team Austria kam am Abend des 06.10.
von den Berufseuropameisterschaften in Frankreich mit 19 Medaillen und dem Europameistertitel im Gepäck zurück.
Vizekanzler Mitterlehner sieht den Erfolg des österreichischen Teams als starkes Signal für die betriebliche
Lehrlingsausbildung: "Die Ergebnisse sind ein klarer Anreiz, um noch mehr junge Menschen für eine Lehre
zu begeistern. Gut ausgebildete Fachkräfte sind ein entscheidender Erfolgsfaktor für den Standort Österreich",
so Mitterlehner. Für WKÖ-Präsident Leitl "zählt dieser Europameistertitel sogar mehr,
als wenn Österreich bei einer Fußball-EM gewinnen würde. Denn in einem Feld der österreichischen
Bildung ist Österreich spitze - und zwar in der Berufsausbildung."
Für Österreich gingen heuer acht junge Damen und 28 Herren bei den Berufseuropameisterschaften von 2.
bis 4. Oktober im französischen Lille an den Start. Die insgesamt 19 Medaillen mussten sich die Teilnehmer
hart erkämpfen: Fachliches Können, Ausdauer und Geschick waren die Grundvoraussetzungen, um im Bewerb
gegen rund 500 Teilnehmer aus 24 europäischen Ländern bestehen zu können.
Gold holten in der Einzelwertung der Anlagenelektriker Oliver Anibas (Anlagenelektrik), Benjamin Fröwis (Bodenleger),
Michael Geri (Fliesenleger), Birgit Haberschrick & Fabienne Karg (Florist), Kevin Jaindl (Maurer), Julian Schönbichler
(Sanitär- und Heizungstechniker) und Anton Zellinger (Spengler) sowie in der Teamwertung Thomas Penz &
Karin Schwendinger (Cook & Serve Team Challenge) und Julian Schönbichler & Lukas Zauner (Installation
Technology Team Challenge). Über Silbermedaillen freuten sich Lukas Zauner (Kälteanlagentechnik), Aline
Erben (Maler), Karin Schwendinger (Restaurant Service), Jeremia Bruckbauer (Steinmetz) sowie Sebastian Kronenberg
& Jasmin Trummer (Stuckateur und Trockenausbau). Bronze ging an Moritz Kschwendt (Hotel Rezeptionist), Benjamin
Schmid (Landmaschinentechnik), René Hart & Lukas Schmalzer (Mechatronik), Florian Bogner & Eva Maria
Handl (Mode Technologie) sowie Manuel Gmeiner & Marcel Moosbrugger (Entrepreneurship). Besonders bemerkenswert
ist, dass der oberösterreichische Anlagenelektriker Oliver Anibas mit der höchsten Punktezahl unter allen
Teilnehmern bei den EuroSkills 2014 den begehrten Titel "Best of Europe" holte.
Die österreichische Delegation für EuroSkills 2014 wird von den Wirtschaftskammern Österreichs,
dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und dem Bundesministerium für Bildung
und Frauen finanziert. Zusätzlich wird das Projekt von den Firmen Adelsberger und Engelbert Strauss, dem Technologiekonzern
3M, WIFI Österreich und von FESTO, Würth Österreich, Thermenland Steiermark, Samsung sowie der Initiative
"go international" unterstützt.
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