Leitl: Politik und Wirtschaft müssen gemeinsam
 Investitionen und Arbeitsplätze forcieren

 

erstellt am
20. 10. 14
10.00 MEZ

Unternehmer aus ganz Europa bei European Parliament of Enterprises: Erfahrung der Wirtschaft hilft bei politischer Problemlösung
Brüssel/Wien (pwk) - "Europa wird wieder ein nachhaltiges und stabiles Wachstum erzielen, wenn es die Anliegen seiner Unternehmerinnen und Unternehmer ernst nimmt. Wir brauchen konkrete politische Maßnahmen, die uns unterstützen, mehr Investitionen zu tätigen und Arbeitsplätze zu schaffen. Unternehmer aus ganz Europa fordern mehr Internationalisierung, arbeitsmarktorientierte Skills, Zugang zu Finanzen sowie sichere Energie zu vernünftigen Preisen", erklärte Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) sowie Ehrenpräsident von EUROCHAMBRES, am 16.10. in Brüssel beim Europäischen Parlament der Unternehmen (European Parliament of Enterprises). Donnerstag versammelten sich mehr als 750 Unternehmer aller Größen und Sektoren aus 45 europäischen Ländern im Plenarsaal des Europäischen Parlaments in Brüssel zum dritten Europäischen Parlament der Unternehmen (EPE), das von EUROCHAMBRES, dem europäischen Dachverband der Wirtschaftskammern, veranstaltet wird. Aus Österreich brachten sich 16 Unternehmer aktiv ein, darunter WKÖ-Präsident Christoph Leitl und Martha Schultz, Vizepräsidentin der WKÖ und von EUROCHAMBRES.

"Das EPE ist die größte Veranstaltung für Unternehmen auf EU-Ebene. Es stellt eine einzigartige Chance für Unternehmer dar, direkt mit hochrangigen EU-Vertretern zu debattieren und gibt diesen gleichzeitig ein wichtiges praxisorientiertes Feedback zu EU-Politiken", betonte Leitl. Er leitete die erste Sitzung des EPE zum Thema Internationalisierung in seiner Funktion als Präsident der Global Chamber Platform. Dabei wurde unter anderem auf die entscheidende Bedeutung des geplanten Freihandelsabkommens zwischen der EU und den USA (TTIP) für die europäischen Unternehmen, insbesondere auch für die KMU, hingewiesen.

In der zweiten Sitzung zum Themenbereich Skills erklärte WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz: "Aktuell finden viele junge Menschen keinen Arbeitsplatz, viele Betriebe keine Fachkräfte. Hier muss im Interesse beider Gruppen ein Brückenschlag gelingen, um Menschen mit den Fähigkeiten und Kenntnissen auszustatten, die unsere Unternehmen verlangen und brauchen." Die Kernforderung: Reformen, um mehr arbeitsorientiertes Lernen sicherzustellen - Stichwort duale Ausbildung.

Im dritten Themenschwerpunkt zum Thema Finanzen gaben die beteiligten Unternehmensvertreter ein klares Votum für ein gemeinsames EU-Garantieinstrument für KMU ab. "Garantieeinstrumente sind ein wichtiges Werkzeug, um Zugang zu Finanzierung zu erhalten und damit unternehmerisches Wachstum und Arbeitsplätze zu schaffen", betonte auch Leitl abschließend.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Die Nachrichten-Rubrik "Österreich, Europa und die Welt"
widmet Ihnen der
Auslandsösterreicher-Weltbund

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at