St. Pölten/Wien (kapsch) - Für ihre Leistungen, konsequenten Bemühungen und umfangreichen Investitionen
im Bereich Forschung und Entwicklung wurde dem Technologieunternehmen Kapsch TrafficCom die Kaplan-Medaille verliehen.
Die nach dem österreichischen Ingenieur und Erfinder Viktor Kaplan (Kaplan-Turbine) benannte Auszeichnung
des OPEV (Österreichischer Innovatoren-, Patentinhaber- & Erfinderverband) wird etwa alle fünf Jahre
an Personen und Unternehmen vergeben, die für genialen Erfindergeist, stetige Entwicklungsarbeit und wirtschaftlichen
Erfolg stehen. Die Verleihung erfolgte am Abend des 16.10. im Rahmen einer Galaveranstaltung in St. Pölten
durch Prof. DI Dr. Gerlind Weber, die Enkelin Viktor Kaplans, sowie den Präsidenten des OPEV, Ing. Walter
Wagner.
Wie konsequent bei Kapsch Forschungsarbeit betrieben wird, zeigen die rund 2.100 Patente, die das Unternehmen aktuell
in über 50 Ländern hält. Die Einreichung von etwa 20 bis 30 Patenten jährlich belegt die Innovationskraft
und Technologieführerschaft des österreichischen Konzerns. Die Schutzrechte decken dabei zukunftsweisende
Verfahren, Systeme, Lösungen und Designs im Bereich ITS (Intelligent Transportation Systems) und ETC (Electronic
Toll Collection) ab. "Erfindergeist, Forschung und Entwicklung haben bei Kapsch eine lange Tradition, die
wir bis heute hochhalten - im vergangenen Wirtschaftsjahr wurden 57,8 Millionen Euro, das entspricht einem Anteil
von rund elf Prozent am Gesamtumsatz, in die Entwicklung investiert. Umso mehr freuen wir uns über diese besondere
Anerkennung unserer Bemühungen", zeigt sich Mag. Georg Kapsch, CEO Kapsch TrafficCom, über die Auszeichnung
erfreut.
Patent für Parkplatzreservierung
Eines der zahlreichen Patente betrifft etwa ein Management- und Reservierungssystem für Großparkplätze.
Ziel der Lösung ist die effiziente und vollautomatische Reservierung, Freigabe sowie Kontrolle einer Vielzahl
von PKW-Stellplätzen. Dabei kann ein Stellplatz vom Fahrzeughalter vorab via Internet durch die Eingabe des
KFZ-Kennzeichens reserviert werden. Die OCR-Kennzeichenlesekameras (Optical Character Recognition) des Systems
vor Ort erkennen das Nummernschild des heranfahrenden Fahrzeugs, und die Schranken werden automatisch geöffnet.
Die Lokalisierung des Fahrzeugs am Großparkplatz erfolgt mittels OCR-Kameras über den Stellplätzen,
die Bezahlung wird hochsicher über eine im Fahrzeug mitgeführte OBU (On-Board Unit) durchgeführt.
Beim Ausfahren wird der PKW dann automatisch im System abgemeldet und der Stellplatz als verfügbar vermerkt.
Kapsch TrafficCom ist ein Anbieter von Intelligent Transportation Systems (ITS) in den Applikationsbereichen Mauteinhebung,
städtische Zugangsregelung und Parkraumbewirtschaftung, Verkehrsüberwachung, Kontrolle von Nutzfahrzeugen,
elektronische Fahrzeugregistrierung, Verkehrsmanagement und V2X Kooperative Systeme. Kapsch TrafficCom deckt mit
durchgängigen Lösungen die gesamte Wertschöpfungskette ihrer Kunden, von Komponenten über Design
und Errichtung von Systemen bis zum Betrieb, aus einer Hand ab. Die Lösungen von Kapsch TrafficCom helfen
die Verkehrsinfrastruktur zu finanzieren, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, den Verkehrsfluss zu optimieren
und verkehrsbedingte Umweltbelastungen zu reduzieren. Das Kerngeschäft ist, elektronische Mautsysteme für
den mehrspurigen Fließverkehr zu entwickeln, zu errichten und zu betreiben. Referenzen in 44 Ländern
auf allen Kontinenten haben Kapsch TrafficCom zu einem weltweit anerkannten Anbieter im Bereich der elektronischen
Mauteinhebung gemacht. Als Teil der Kapsch Group, einem 1892 gegründeten österreichischen Technologiekonzern
im Familienbesitz, verfügt Kapsch TrafficCom mit Hauptsitz in Wien, Österreich, über Tochtergesellschaften
und Repräsentanzen in 33 Ländern, notiert seit 2007 an der Wiener Börse (KTCG) und erwirtschaftete
mit mehr als 3.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Wirtschaftsjahr 2013/14 einen Umsatz von 487 Mio. EUR.
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