Wien (rk) - "Wir trauern um einen großen auch international bekannten Künstler und einen der
bedeutendsten Vertreter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus", reagierte Kulturstadtrat Andreas
Mailath-Pokorny betroffen auf den Tod von Wolfgang Hutter.
Wolfgang Hutters Schaffensprozess war geprägt durch seine bedingungslose Liebe zur Kunst. Seine Bilder erschufen
märchenhafte Welten von unglaublicher Sensibilität und großer Stärke. Mit seinem leichten
Stil und seiner überbordenden Phantasie hat er Mythen und Märchen mit neuem Leben gefüllt. Wolfgang
Hutter hat als Künstler in Wien viele Spuren hinterlassen, u.a. gestaltete er den Mosaikboden des Theaters
an der Wien sowie zahlreiche Bühnenbilder, die sein umfangreiches grafisches Werk ergänzten. Wie seine
Weggefährten Arik Brauer und Ernst Fuchs hat auch er die Grenzen der Malerei überschritten und als Lehrer
an der Universität für angewandte Kunst über drei Jahrzehnte lang sein Wissen an die nachfolgenden
Generationen weitergegeben. Als Künstler war er mit seinem Werk immer am Puls der Zeit, doch seine Kunst bleibt
durch ihre Nachhaltigkeit zeitlos", schloss Mailath. Wolfgang Hutter wurde von der Stadt Wien 2011 für
sein Schaffen mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien geehrt.
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