Vorarlbergs Landesbeitrag für Projekt "Chance+" – LH Wallner: Neue Chance für
Arbeitssuchende mit gesundheitlichen Einschränkungen
Bregenz (vlk) - Mit zahlreichen arbeitsmarktpolitischen Initiativen setzt das Land gemeinsam mit dem AMS
deutliche Impulse für mehr Beschäftigung, informieren Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter
Karlheinz Rüdisser. Eine davon ist die Initiative "Chance+": Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen
erhalten die Möglichkeit einer Qualifizierung mit Lehrabschluss. "Wir wollen niemanden im Stich lassen
und jedem eine Ausbildungschance bieten", betont der Landeshauptmann. Die Ausbildungskosten werden vom Land
mit knapp 150.000 Euro mitgetragen.
Im Projekt "Chance+" erhalten arbeitsuchende Menschen mit schriftlicher Einstellzusage die Möglichkeit
einer Qualifizierung in Form von praxisnaher Aus- und Weiterbildung. "Gleichzeitig bietet sich für Unternehmen
die Chance, gesuchte Fachkräfte gezielt für ihren Bedarf auszubilden", Landesstatthalter Rüdisser.
Nach Abschluss der Qualifizierung steht die Übernahme in ein reguläres Dienstverhältnis.
Zielgruppe sind beim Arbeitsmarktservice arbeitslos vorgemerkte Personen ab 18 Jahren, die ein fachärztliches
Attest für eine Einschränkung nachweisen und über keine oder keine verwertbare Ausbildung (seit
mindestens 5 Jahren keine Tätigkeit im erlernten Beruf) verfügen. Es darf während des letzten Jahres
keine Beschäftigung im Ausbildungsunternehmen vorliegen und es muss ein konkreter individueller Ausbildungsbedarf
an einer am Arbeitsmarkt nachgefragten Aus- und Weiterbildung bestehen.
Verein FAB
Das Projekt "Chance+" wird vom Verein FAB (Förderung von Arbeit und Beschäftigung) durchgeführt.
Dabei unterstützt der Verein FAB bei der Personalauswahl und bei der Entwicklung des individuellen Bildungsplans,
organisiert die Qualifizierung sowie die Begleitung und Betreuung des/der künftigen Mitarbeiters/in während
der Ausbildung. Die theoretische und praktische Einschulung oder Aufschulung im Rahmen des Projektes erfolgt maximal
24 Monate.
Die Finanzierung der Maßnahmen erfolgt gemeinsam durch Arbeitsmarktservice, Land Vorarlberg und Unternehmen.
Das Arbeitsmarktservice zahlt den Teilnehmern/innen während der Ausbildung eine Beihilfe zur Deckung des Lebensunterhalts
mindestens in der Höhe des Arbeitslosengeldes bzw der Notstandshilfe. Das Land Vorarlberg übernimmt die
Ausbildungskosten (externer Bildungsträger, Trainer). Das Projekt "Chance+" ist von Mitte 2013 bis
Ende 2016 angelegt. Es wird mit maximal 90 Teilnehmer/innen in diesem Zeitraum gerechnet.
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