Millionen Menschen haben weltweit von Österreichs Hilfe profitiert
Wien (bmeia) - „Mit 3.000 Projekten und rund 900 Millionen Euro haben wir in den letzten zehn Jahren dazu
beigetragen, dass es Millionen von Menschen in unseren Partnerländern besser geht“, sagt Bundesminister Sebastian
Kurz anlässlich der Jubiläumsfeier der Austrian Development Agency (ADA), der Agentur der Österreichischen
Entwicklungszusammenarbeit, am Abend des 15.10. im Weltmuseum Wien. Die ADA ist in 11 Schwerpunktländern auf
vier Kontinenten aktiv, um Armut zu mindern, Frieden zu sichern und für besseren Umweltschutz zu sorgen.
Bildung als Schlüssel für Entwicklung
„In den Bereich Bildung etwa wurden von der ADA in den letzten 10 Jahren 123 Millionen Euro investiert. Der Fokus
liegt dabei auf Hochschulen und Berufsbildung. Denn Bildung ist ein Schlüssel für Entwicklung. 1.500
Kinder und Jugendliche der Roma- und Askhali-Volksgruppen im Kosovo werden durch ein Projekt der ADA mit Nachhilfe
und sportlichen Aktivitäten in die Gesellschaft integriert. In Moldau wiederum sorgen wir dafür, dass
die Ausbildung von rund 600 Jugendlichen praxisnäher und damit qualitativ besser wird. Rund 600 SchülerInnen
in Nisporeni und Leova lernen innovative Anbautechniken kennen und vermarkten Wein, Gemüse und Obst schon
während ihrer Ausbildung “, führt Martin Ledolter, Geschäftsführer der Austrian Development
Agency, aus.
Die ADA als bewährter internationaler Partner
Die ADA hat sich bewährt: „Eines der Argumente für die Gründung der ADA war, die Wirtschaft
als Partner gewinnen zu können, und das gelingt uns zusehends“, unterstreicht Bundesminister Sebastian Kurz.
„In den vergangenen 10 Jahren wurden insgesamt 133 Unternehmen mit 26 Millionen Euro gefördert. Alleine seit
2012 kam dies 380.000 Menschen zugute.“ Wie geplant ist das Umsetzen von sogenannten Drittmitteln für die
ADA zu einem wichtigen Standbein geworden“, führt Sebastian Kurz weiter aus. Außerdem sei die Österreichische
Entwicklungszusammenarbeit durch die Gründung der ADA in der Programmabwicklung flexibler geworden.
2014 kommt rund ein Fünftel des ADA-Budgets aus EU-Mitteln. „Im Auftrag der Europäischen Kommission werden
derzeit Programme mit einem Gesamtumfang von mehr als 61 Millionen Euro umgesetzt“, sagt Ledolter. Als kompetenter
Partner, setzt die ADA zum Beispiel im Auftrag der EU Projekte zur Wasserversorgung in Uganda, Albanien und Moldau
um. Allein in Uganda sollen so bis 2016 weitere 650.000 Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser bekommen. Außerdem
erhielt die Entwicklungsagentur den Zuschlag für ein Infrastrukturprojekt im serbischen Donauraum: 19,5 Millionen
Euro an EU-Mittel werden von der ADA für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung der Region und die Stärkung
des Tourismus umgesetzt.
Österreichische Entwicklungszusammenarbeit
Die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit unterstützt Länder in Afrika, Asien, in Südost-
und Osteuropa sowie die Karibik bei ihrer nachhaltigen Entwicklung. Das Außenministerium plant die Strategien
und Programme, die Austrian Development Agency setzt diese gemeinsam mit öffentlichen Einrichtungen, Nichtregierungsorganisationen
und Unternehmen um.
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