Landeshauptmann Markus Wallner in Grundsatzerklärung: "Vorsprung Vorarlbergs soll
zum Wohl der Mitbürgerinnen und Mitbürger weiter ausgebaut werden"
Bregenz (vlk) - Die europäische Spitzenposition Vorarlbergs festigen und, wo möglich, weiter ausbauen.
Diese ambitionierte Zielsetzung hat Landeshauptmann Markus Wallner am 15.10. in seiner Grundsatzerklärung
vor dem neu konstituierten Vorarlberger Landtag ausgegeben. Daran, dass dieses Ziel auch erreichbar ist, ließ
der Landeshauptmann keine Zweifel. Schon jetzt sei Vorarlberg in vielen Bereichen Vorreiter. "Das Land hat
sehr vieles, vielleicht sogar alles, was es braucht, um die Herausforderungen der Zukunft gut zu bewältigen",
betonte Wallner.
Als zentrale Vorarlberger Stärken führte der Landeshauptmann das große Potenzial an qualifizierten
und engagierten Menschen an, die bildungswillige Jugend, die innovativen und erfolgreich wirtschaftenden Vorarlberger
Betriebe mit Weltruf, die attraktive Natur- und Kulturlandschaft, die starke bäuerliche Landwirtschaft, die
gut entwickelten regionalen Sicherheitsstrukturen sowie das ausgesprochen hohe Maß an freiwilligem Engagement.
Gerade auch deshalb sieht Wallner für Vorarlberg sehr positive Entwicklungschancen.
Umfassendes Standortpaket
Für die nächsten Jahre kündigte der Regierungschef ein umfassendes Standortpaket mit Schwerpunkten
in den Bereichen Infrastruktur, Mobilität, Forschung und Entwicklung, Ausbildung und Wirtschaftsförderung
an. Allerhöchste Bedeutung hätten optimale wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen sowie der Abbau von
Wachstumshindernissen. Den Kurs einer nachhaltigen Finanzpolitik gelte es bestmöglich fortzusetzen, weil darin
auch der "Kern der Eigenständigkeit" für Vorarlberg liege, sagte Wallner. Als zentrale Zukunftsaufgaben
nannte er neben dem Erhalt der finanziellen Stabilität und der Unterstützung der Wirtschaft die Sicherung
des sozialen Ausgleichs sowie eines leistbaren Lebens für alle Vorarlbergerinnen und Vorarlberger, taugliche
Lösungen für die Bereiche Bildung, Migration und demographischer Wandel und einen fairen Beitrag zur
Bewältigung des Klimawandels. "Für diese Aufgaben brauchen wir in erster Linie im Land ein starkes
Miteinander statt Gegeneinander", bekräftigte der Landeshauptmann.
Vorarlberg gemeinsam gestalten
Er werde weiterhin in engem Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern stehen und einen intensiven Austausch
auf Augenhöhe pflegen, versicherte Wallner: "Nur so kann das Vertrauen in die Politik insgesamt verbessert
werden". Nicht zufällig lautet deshalb auch das Motto des vereinbarten Regierungsübereinkommens
"Vorarlberg gemeinsam gestalten". Geht es nach dem Landeshauptmann, soll dieser Grundsatz nicht nur die
Zusammenarbeit in der Koalition kennzeichnen sondern insgesamt für die Landespolitik in den kommenden Jahren
gelten. Die drei Oppositionsparteien hat Wallner in diesem Zusammenhang zur sachlichen Zusammenarbeit für
Vorarlberg eingeladen. "Auch wenn sich naturgemäß in Sachfragen Lösungsansätze und Meinungen
voneinander unterscheiden, ist es schon in den vergangenen Jahren immer wieder gelungen, wichtige Brücken
zu schlagen", erinnerte Wallner an bedeutende einstimmige Beschlüsse aus der Vergangenheit und stellte
klar, dass es eine gemeinsame Aufgabe sei, den "Vorsprung Vorarlbergs zum Wohl unserer Mitbürgerinnen
und Mitbürger weiter auszubauen". Seine Ausführungen schloss der Landeshauptmann mit großem
Optimismus: "Wenn wir auf die vor uns liegenden Herausforderungen schauen und gleichzeitig die Stärken
dieses Landes, den Fleiß unserer Bevölkerung und die Innovationskraft unserer Wirtschaft gegenüberstellen,
bin ich fest davon überzeugt, dass Vorarlberg seine Spitzenposition in Europa halten kann".
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