Arbeitsgespräch mit dem slowakischen Regierungschef Fico
Bratislava/Wien (bpd) - Nach dem österreichisch-slowakischen Regierungstreffen am 14.10. in Bratislava,
betonte Bundeskanzler Werner Faymann die gemeinsamen Anstrengungen im Ausbildungsbereich: "Es ist erfreulich,
dass österreichische Unternehmen als wichtige Kooperationspartner für unser Nachbarland im Bereich der
Jugendbeschäftigung fungieren. Dadurch wird die Wiedereinführung der dualen Lehrlingsausbildung in der
Slowakei tatkräftig unterstützt." So könne man dort auch der hohen Zahl an fehlenden Fachkräften
in den nächsten Jahren entgegenwirken.
Die Themen bei diesem Gespräch hätten laut Faymann bewiesen, dass gute bilateralen Beziehungen zwischen
den beiden Ländern in verschiedenen Bereichen bestehen: "Die rege Zusammenarbeit und die vielfältigen
Kooperationen haben unter anderem zur Folge, dass Österreich der zweitgrößte Investor in der Slowakei
ist", verwies der Kanzler auch auf die guten Chancen, die heimischen Firmen in unserem Nachbarland geboten
werden. Auf dem Arbeitsmarkt sei beiden Ländern Fairness wichtig, weshalb man noch besser im Kampf gegen Lohn-
und Sozialdumping kooperieren wolle. Dabei dürfe man nicht vergessen, dass das Wirtschaftswachstum in der
Slowakei deutlich höher sei als im EU-Durchschnitt. Und auch deshalb sei es wichtig, die schon sehr guten
wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern weiter zu vertiefen. "Und das geht nur durch
gemeinsame Investitionen in Ausbildung, Forschung und Entwicklung", so der Kanzler.
Neben den vielen Gemeinsamkeiten unterstrich Bundeskanzler Faymann neuerlich die kritische Haltung Österreichs
bezüglich der Atomenergie: "Wir treten weiterhin für erneuerbare Energien ein und halten die Förderung
von Atomkraft für falsch."
|