Delegationen verschiedener japanischer Universitäten besuchten kürzlich den Campus
Hagenberg der FH Oberösterreich.
Linz (fh oö) - Neben dem Erfahrungsaustausch zwischen den Studierenden, ForscherInnen und Lehrenden
beider Länder vor allem im Bereich der interkulturellen Kompetenz standen dabei die Intensivierung von Austauschprogrammen
und die Zusammenarbeit auf wissenschaftlicher Ebene im Vordergrund.
Erster Austausch mit Iwate Prefectural und Shizuoka
Im September fand erstmals ein vierzehntägiges Austauschprogramm mit der FH OÖ-Partnerhochschule Iwate
Prefectural University und der Shizuoka University statt. Insgesamt elf Studierende und ProfessorInnen der beiden
bekannten japanischen Universitäten nahmen daran teil und kamen nach Hagenberg, um mit Master-Studierenden
und Lehrenden der FH OÖ-Fakultät für Informatik, Kommunikation und Medien zusammenzuarbeiten.
Im Mittelpunkt standen dabei das gemeinsame wissenschaftliche Arbeiten, der Technologietransfer sowie der Wissensaustausch,
vor allem im Bereich der interkulturellen Kompetenz. Zudem gab es ein buntes kulturelles Programm, bei dem die
BesucherInnen aus Japan die Schönheiten und Sehenswürdigkeiten Österreichs, vor allem des Mühlviertels
und von Linz, kennenlernen konnten.
Den krönenden Abschluss der Projektwochen bildeten eine gemeinsame Projektpräsentation der japanischen
und österreichischen Studierenden sowie die Keynotes der japanischen ProfessorInnen und eines Forschers von
ALSOK, einer der größten Security-Firmen Japans.
Die Gäste aus Japan zeigten sich vom Austauschprogramm mit der FH OÖ so begeistert, dass die Iwate Prefectural
University in Zukunft jedes Jahr mit einer Studentengruppe nach Hagenberg kommen möchte. „Unsere Studierenden
haben hier wertvolle Erfahrungen gemacht und wurden von allen, vor allem den Studenten, großartig unterstützt“,
sagt Prof. Yuko Murayama, die seit 10 Jahren mit Dr. Ingrid Schaumüller-Bichl vom Department Sichere Informationssysteme
in internationalen Gremien zusammenarbeitet und bereits mehrmals in Hagenberg zu Gast war.
Auch für die FH OÖ-Studierenden seien die Projektwochen eine Bereicherung gewesen, bestätigt Mag.
Christina Huber-Beran, Leiterin des International Office am Campus Hagenberg. „Unsere Studierenden hatten eine
tolle Gelegenheit, Wissen auszutauschen, ihre Japanisch-Kenntnisse zu verbessern und neue Freundschaften zu schließen“,
sagt Huber-Beran und fügt hinzu: „Ein Professor war zudem von einem unserer Studenten so begeistert, dass
er ihn umgehend zu einer Konferenz nach Japan eingeladen hat, um dort sein Projekt zu präsentieren.“
Besuch von der Oberlin University
Bereits im Sommer hat eine Delegation der J. F. Oberlin University in Tokio in Japan der FH OÖ-Fakultät
für Informatik, Kommunikation und Medien in Hagenberg einen Besuch abgestattet. Der Chancellor dieser humanistisch-orientierten
Hochschule, Dr. Toyoshi Satow, übernahm im Juni die Präsidentschaft der International Association of
University Presidents (IAUP), in deren Vorstand FH OÖ-Geschäftsführer Dr. Gerald Reisinger ist.
Ziel des Treffens in Hagenberg war eine Intensivierung der Kontakte zwischen der FH OÖ und der Oberlin University
sowie ein Erfahrungsaustausch im Bereich der interkulturellen Kompetenz.
Die FH Oberösterreich ist seit 2010 Mitglied in der IAUP. Diese NGO hat zum Ziel, den Austausch von Erfahrungen
und die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen zu fördern. Zudem möchte die IAUP einen Beitrag zur Vision
einer weltweiten höheren Bildung und zur Internationalisierung der Universitäten leisten sowie eine nachhaltige
Entwicklung im Kontext einer globalen Kompetenz sichern. Partner sind Institutionen wie die UNESCO, die International
Association of Universities, The World Bank – Research Alliance for Development, die European Universities Association
sowie UNAI (United Nations Academic Impact), wo die FH OÖ ebenfalls Mitglied ist.
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