Hummer: Forschungsstrategie des
 Landes erfolgreich umgesetzt

 

erstellt am
15. 10. 14
10.00 MEZ

6 von 10 COMET K-Projekten aus OÖ! "imPACTs" am 13.10. eröffnet
Linz (lk) Sechs von zehn hochqualitativen Projekteinreichungen konnten beim 5. Call COMET K-Projekte 2014 nach Oberösterreich geholt werden. Vier der sechs bewilligten Projekte unterliegen sogar der Konsortialführung durch Oberösterreich! Eines davon ist das Projekt „imPACts“ - ein starkes Netzwerk für die Prozessanalytik - geleitet von der Linzer RECENDT GmbH, einer Forschungsbeteiligung der Upper Austrian Research GmbH. Das Projekt startete Anfang September. Mit einem Budget von etwa 6,7 Millionen Euro wird in den nächsten vier Jahren an Verbesserungen für industrielle chemische und biochemische Prozesse gearbeitet, um den Industriestandort Österreich zu stärken und abzusichern. Die offizielle Eröffnungsveranstaltung fand am 13.10. statt.

Chemische und biochemische Prozesse zuverlässig zu analysieren, genau zu verstehen und zielgerichtet zu verbessern, das ist das Ziel des kürzlich gestarteten COMET K-Projekts „imPACts”. In dem 4-jährigen Projekt arbeiten zahlreiche renommierte Forschungseinrichtungen mit international tätigen Industrieunternehmen zusammen, um neue prozessanalytische Messtechniken zu entwickeln.

Feierliche Eröffnungsfeier
Am 13.10. wurde in den Veranstaltungsräumen der Johannes Kepler Universität Linz das K-Projekt „imPACts“ feierlich eröffnet. Knapp 80 Gäste – darunter zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Partner und Fördergeber sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft – nahmen an der von Forschungs-Landesrätin Mag.a Doris Hummer eröffnete Auftaktveranstaltung teil.

„In der FFG Programmlinie COMET - Competence Centers for Excellent Technologies – Linie K-Projekte wird hochqualitative Forschung in der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft gefördert. Wir sind mitten in der Umsetzungsphase. Das Projekt „imPACts“ spannt den Bogen von der analytischen Methodenentwicklung bis hin zum integrierten IT-System für die Produktionsoptimierung. Den beteiligten Unternehmen aus ganz Österreich wird die Mitarbeit in diesem Projekt einen klaren Zukunftsvorteil bringen. Die Teilnahme der zahlreichen oberösterreichischen Unternehmen und Forschungsinstitutionen trägt insgesamt zur weiteren Stärkung des Industriebundeslandes Oberösterreich bei“, so Forschungs-Landesrätin Mag.a Doris Hummer.

4 Jahre – 19 Partner – 6,7 Millionen EUR Budget
„imPACts“ ist ein Projekt des „Österreichischen Forschungsnetzwerks für Prozessanalytik“ (PAC). Dieses hat sich im Rahmen des Vorgänger-Projekts „PAC“ (Process Analytical Chemistry) geformt. Der Projekttitel „imPACts“ steht für „Industrial Methods for Process Analytical Chemistry – From Measurement Technologies to Information Systems“. In den kommenden vier Jahren sollen neue prozessanalytische Messtechniken zur Optimierung von Produktionsprozessen entwickelt werden. Die gewonnenen Messwerte werden zur Optimierung von Prozess-Modellierungen herangezogen und können somit zur möglichst autarken, autonomen Regelung und Optimierung der Produktionsprozesse in die Prozessleitsysteme übergeben werden.

Elf Unternehmenspartner und acht wissenschaftliche Partner arbeiten in dem Projekt zusammen, das über ein Budget von 6,7 Millionen Euro für die Laufzeit von vier Jahren verfügt.

Klare Vorteile für die Industrie
Egal ob man Medikamente, Erdölprodukte oder Bier herstellt: Bei chemischen und biochemischen Prozessen in der Industrie will man jederzeit möglichst genau wissen, was in den Reaktoren vor sich geht. Den Prozess zu unterbrechen, eine Probe zu nehmen und sie im Labor zu analysieren ist in vielen Fällen viel zu umständlich.

„In der chemischen Prozessanalytik geht es nicht nur um Genauigkeit, sondern vor allem auch um Schnelligkeit“, sagt Robert Holzer, Konsortialführer des Projekts. „Wenn man Stunden nachdem man eine Probe genommen hat, das Ergebnis bekommt, und dann feststellen muss, dass die Produktion des halben Tages unbrauchbar ist, dann ist es zu spät.“

Ein sofortiges regelndes Eingreifen in den Prozess ermöglicht neben kürzeren Prozesszeiten auch die Einsparung von Rohstoffen und Energie. Außerdem können Ausschuss und Müll reduziert, sowie durch das Wegfallen von gefährlichen Probenahmen auch gesundheitliche und umwelttechnische Gefährdungen vermieden werden. Und nicht zuletzt kann dadurch auch die optimale Produktqualität sichergestellt werden.

Prozessanalytik trägt somit zu einer massiven Kostenersparnis für die Unternehmen und dadurch zur Absicherung der Konkurrenzfähigkeit am Industriestandort Österreich bei.

 

 

 

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