6 von 10 COMET K-Projekten aus OÖ! "imPACTs" am 13.10. eröffnet
Linz (lk) Sechs von zehn hochqualitativen Projekteinreichungen konnten beim 5. Call COMET K-Projekte 2014
nach Oberösterreich geholt werden. Vier der sechs bewilligten Projekte unterliegen sogar der Konsortialführung
durch Oberösterreich! Eines davon ist das Projekt „imPACts“ - ein starkes Netzwerk für die Prozessanalytik
- geleitet von der Linzer RECENDT GmbH, einer Forschungsbeteiligung der Upper Austrian Research GmbH. Das Projekt
startete Anfang September. Mit einem Budget von etwa 6,7 Millionen Euro wird in den nächsten vier Jahren an
Verbesserungen für industrielle chemische und biochemische Prozesse gearbeitet, um den Industriestandort Österreich
zu stärken und abzusichern. Die offizielle Eröffnungsveranstaltung fand am 13.10. statt.
Chemische und biochemische Prozesse zuverlässig zu analysieren, genau zu verstehen und zielgerichtet zu verbessern,
das ist das Ziel des kürzlich gestarteten COMET K-Projekts „imPACts”. In dem 4-jährigen Projekt arbeiten
zahlreiche renommierte Forschungseinrichtungen mit international tätigen Industrieunternehmen zusammen, um
neue prozessanalytische Messtechniken zu entwickeln.
Feierliche Eröffnungsfeier
Am 13.10. wurde in den Veranstaltungsräumen der Johannes Kepler Universität Linz das K-Projekt „imPACts“
feierlich eröffnet. Knapp 80 Gäste – darunter zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Partner und
Fördergeber sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft – nahmen an der von Forschungs-Landesrätin
Mag.a Doris Hummer eröffnete Auftaktveranstaltung teil.
„In der FFG Programmlinie COMET - Competence Centers for Excellent Technologies – Linie K-Projekte wird hochqualitative
Forschung in der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft gefördert. Wir sind mitten in der Umsetzungsphase.
Das Projekt „imPACts“ spannt den Bogen von der analytischen Methodenentwicklung bis hin zum integrierten IT-System
für die Produktionsoptimierung. Den beteiligten Unternehmen aus ganz Österreich wird die Mitarbeit in
diesem Projekt einen klaren Zukunftsvorteil bringen. Die Teilnahme der zahlreichen oberösterreichischen Unternehmen
und Forschungsinstitutionen trägt insgesamt zur weiteren Stärkung des Industriebundeslandes Oberösterreich
bei“, so Forschungs-Landesrätin Mag.a Doris Hummer.
4 Jahre – 19 Partner – 6,7 Millionen EUR Budget
„imPACts“ ist ein Projekt des „Österreichischen Forschungsnetzwerks für Prozessanalytik“ (PAC). Dieses
hat sich im Rahmen des Vorgänger-Projekts „PAC“ (Process Analytical Chemistry) geformt. Der Projekttitel „imPACts“
steht für „Industrial Methods for Process Analytical Chemistry – From Measurement Technologies to Information
Systems“. In den kommenden vier Jahren sollen neue prozessanalytische Messtechniken zur Optimierung von Produktionsprozessen
entwickelt werden. Die gewonnenen Messwerte werden zur Optimierung von Prozess-Modellierungen herangezogen und
können somit zur möglichst autarken, autonomen Regelung und Optimierung der Produktionsprozesse in die
Prozessleitsysteme übergeben werden.
Elf Unternehmenspartner und acht wissenschaftliche Partner arbeiten in dem Projekt zusammen, das über ein
Budget von 6,7 Millionen Euro für die Laufzeit von vier Jahren verfügt.
Klare Vorteile für die Industrie
Egal ob man Medikamente, Erdölprodukte oder Bier herstellt: Bei chemischen und biochemischen Prozessen in
der Industrie will man jederzeit möglichst genau wissen, was in den Reaktoren vor sich geht. Den Prozess zu
unterbrechen, eine Probe zu nehmen und sie im Labor zu analysieren ist in vielen Fällen viel zu umständlich.
„In der chemischen Prozessanalytik geht es nicht nur um Genauigkeit, sondern vor allem auch um Schnelligkeit“,
sagt Robert Holzer, Konsortialführer des Projekts. „Wenn man Stunden nachdem man eine Probe genommen hat,
das Ergebnis bekommt, und dann feststellen muss, dass die Produktion des halben Tages unbrauchbar ist, dann ist
es zu spät.“
Ein sofortiges regelndes Eingreifen in den Prozess ermöglicht neben kürzeren Prozesszeiten auch die Einsparung
von Rohstoffen und Energie. Außerdem können Ausschuss und Müll reduziert, sowie durch das Wegfallen
von gefährlichen Probenahmen auch gesundheitliche und umwelttechnische Gefährdungen vermieden werden.
Und nicht zuletzt kann dadurch auch die optimale Produktqualität sichergestellt werden.
Prozessanalytik trägt somit zu einer massiven Kostenersparnis für die Unternehmen und dadurch zur Absicherung
der Konkurrenzfähigkeit am Industriestandort Österreich bei.
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