Beim diesjährigen Jahrestreffen der Finanzinstitutionen IWF und Weltbank vertrat Finanzminister
Hans Jörg Schelling erstmals Österreich in Washington.
Washington/Wien (bmf) - Das zweitägige Treffen stand ganz im Zeichen der internationalen Konjunkturentwicklung.
Laut IWF bewegt sich Österreich trotz der eintrübenden Konjunkturprognosen in ganz Europa immer noch
im oberen Teil aller Mitgliedsstaaten. „Auch wir stellen fest, dass sich die Konjunktur nicht so entwickelt, wie
wir es uns erhoffen, daher brauchen wir nicht nur national, sondern auch international nachhaltige Strukturreformen“,
betont der Finanzminister. In diesem Zusammenhang führte der Finanzminister zahlreiche bilaterale Gespräche
mit Vertretern des Währungsfonds und der Weltbank. Lob gab es vom IWF für Österreichs Krisenmanagement
in den vergangenen Jahren. Gleichzeitig wurden aber Strukturreformen und ausgabenseitige Einsparungsmaßnahmen
eingefordert. „Diesen Ansatz verfolgen wir in Österreich für eine nachhaltige Stabilisierung des Budgets
und den Abbau unserer Schulden. Strukturreformen sind deshalb der Schlüssel zur Lösung unseres Ausgabenproblems.“
Am Rande der Tagung traf der Finanzminister auch die Direktorin des Internationalen Währungsfonds Christine
Lagarde. „Österreich nimmt eine aktive Rolle in den internationalen Finanzinstitutionen ein. Mit der Erweiterung
des Weltbank-Büros in Wien im vergangenen Jahr wird unsere internationale Rolle noch einmal unterstrichen“,
so Schelling.
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