Rupprechter startet "Unternehmen Energiewende"

 

erstellt am
14. 10. 14
10.00 MEZ

Gemeinsam mit der Wirtschaft Klimaziele erreichen
Wien (bmlfuw) - Derzeit werden im Umweltsektor durch 170.000 Beschäftigte knapp 36 Milliarden Euro erwirtschaftet. Mit dieser "grünen Kraft" startet Bundesminister Rupprechter das "Unternehmen Energiewende" und ruft die österreichische Wirtschaft auf, sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen. Ziel der Initiative ist die Forcierung erneuerbarer Energieträger, weniger CO2-Ausstoß und mehr Energieeffizienz.

"Moderne Umweltpolitik steht in keinem Widerspruch zu Wirtschafts-und Beschäftigungswachstum. Nur wenn alle an einem Strang ziehen, können wir dem Klimawandel begegnen und eine zusätzliche Erderwärmung verhindern. Die Wirtschaft ist ein Schlüssel für diese Herausforderung. Wir brauchen eine Neuorientierung hin zu einer green economy. Viele österreichische Unternehmen sind hier beispielgebend. Gemeinsam mit 7.200 Wirtschaftspartnern haben wir mit den Programmen meines Ressorts schon knapp 100.000 Projekte umgesetzt", so Bundesminister Rupprechter. So konnten allein im Jahr 2013 6,7 Mio. Tonnen CO2 einspart werden. Das sind 9 Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes in Österreich. Umgerechnet mussten dadurch 2,5 Mrd. Liter Erdöl im Wert von 1 Mrd. Euro nicht importiert werden.

Österreich soll green economy Standort werden
Rupprechter will noch mehr Unternehmen für die Energiewende und die Klimaschutzprogramme seines Ressorts gewinnen und dadurch die Umweltwirtschaft stärken: "Diesen Weg müssen wir ausbauen. Mein Ziel ist es, bis 2018 mit 10.000 Wirtschaftsbetrieben die Energiewende umzusetzen." Mit einer begleitenden Exportoffensive für Umwelttechnologie will der Minister den Umsatz des Umweltsektors auf 40 Mrd. Euro und die Zahl der Beschäftigten auf 200.000 steigern. "Damit wollen wir die Klimaziele bis 2020 aus eigener Kraft schaffen", bekräftigt Rupprechter.

Wirtschaft setzt bereits zahlreiche Maßnahmen um: A1 mit klimaaktiv mobil

"Als führender Kommunikationsanbieter Österreichs sparen wir mit unserem grünen - CO2-neutral betriebenen - Netz Jahr für Jahr 64.000 Tonnen CO2 ein. Dazu kommen zahlreiche weitere Maßnahmen wie Mobilitätsprojekte im Rahmen des Programms klimaaktiv mobil. Klimaschutz ist für uns nicht nur ein gesellschaftlicher Faktor, sondern auch eine Notwendigkeit für langfristigen wirtschaftlichen Erfolg", unterstreicht Hannes Ametsreiter, Generaldirektor A1 und Telekom Austria Group, das Engagement seines Unternehmens für den Klimaschutz.

Austrian Airlines mit Climate Austria
"Ein volles AUA-Flugzeug verbraucht mit durchschnittlich rund 3,9 Liter pro 100 Passagierkilometer heute weniger als ein PKW. Wir haben es uns dennoch zum Ziel gesetzt, den Treibstoffverbrauch und damit den CO2-Ausstoß weiter zu senken", so Jaan Albrecht, CEO der Austrian Airlines. Austrian Airlines ist auch Gründungsmitglied von Climate Austria. "Seither haben rund 110.000 Austrian-Passagiere - im Schnitt 18.000 pro Jahr - diese Möglichkeit der Kompensation genutzt und Beiträge von insgesamt mehr als 900.000 Euro geleistet. Neben diesem ökonomischen Klimaschutz-Instrument setzt Austrian Airlines zahlreiche weitere Maßnahmen für den Klimaschutz. Die Vermeidung von CO2-Emissionen geht Hand in Hand mit der Reduktion des Treibstoffverbrauchs. Da Treibstoff ein hoher Kostenfaktor in der Luftfahrt ist, liegt eine Reduktion auch im wirtschaftlichen Interesse der Fluglinie."

REWE International AG als klimaaktiv Paktpartner
Als Gründungsmitglied des klimaaktiv pakt2020 gehört REWE International AG zu den Vorreitern des betrieblichen Umweltschutzes in Österreich. "Seit wir unser Nachhaltigkeitsengagement im Bereich Energie, Klima und Umwelt genau monitoren - ca. seit 2008 -, können wir beachtliche Einsparungserfolge vorweisen. Das hat mehrfachen Nutzen für uns und für Österreich: einerseits wirtschaftlichen Nutzen - Effizienzmaßnahmen bedeuten immer auch finanzielle Einsparungen. Das kontinuierliche Arbeiten an weiteren und neuen Wegen des betrieblichen Umweltschutzes fördert aber auch innovative Technologien und Prozesse. Hier entsteht weitere Wertschöpfung im Land. Nicht zuletzt natürlich auch gesellschaftlicher Nutzen, denn wenn wir gemeinsam nachhaltig und klimabewusst handeln, kommt das immer der Gesellschaft und unserer aller Zukunft zugute", so Frank Hensel, Vorstandsvorsitzender der REWE International AG zum Engagement seines Unternehmens.

Vöslauer als klimaaktiv Paktpartner
"Die Vöslauer Mineralwasser AG hat seit 2006 rund 40 Prozent CO2-Emissionen eingespart. Das geht aus dem soeben erschienenen Nachhaltigkeitsbericht 2013 hervor. Wir leben von der natürlichsten und wertvollsten Ressource überhaupt: von reinem, natürlichen Mineralwasser. Nachhaltigkeit ist daher für Vöslauer eine Selbstverständlichkeit. Seit 2011 sind wir auch Partner des klimaaktiv paktes 2020. Bei Energiesparmaßnahmen liegt ein starker Fokus auf dem Transport mit der ökologisch günstigeren Bahn. Im Jahr 2013 konnte der Schienenanteil von 27,5 Prozent gehalten werden, bis zum Jahr 2015 soll er auf 30 Prozent gesteigert werden. Ein weiterer Baustein in den Nachhaltigkeitsbemühungen von Vöslauer ist die Einführung der 8 x 1 Liter Glasmehrwegflasche Anfang dieses Monats als Ergänzung zur PET-Flasche. Die Nachfrage nach der neuen Glasflasche im Handel ist groß. Nachhaltigkeit war schon immer ein Treiber für Innovationen", erklärt Alfred Hudler, Vorstand der Vöslauer Mineralwasser AG. (Der Vöslauer Nachhaltigkeitsbericht 2013 ist nach GRI-Index erstellt und steht auf http://www.voeslauer.at zum Download zur Verfügung.)

Jeder Einzelne mit dem klimaaktiv-Coach
Nach einer GfK-Studie sagen 70 Prozent der ÖsterreicherInnen, dass die Energiewende rasch umgesetzt werden soll - weg von Öl, Kohle und Gas hin zu Wind, Photovoltaik und Biomasse. Bundesminister Rupprechter setzt deshalb auch auf aktive Bürgerbeteiligung. Sein Ressort hat dafür ein Online-Tool, den klimaaktiv Coach, entwickelt. "Es ist ganz einfach, zu Hause und unterwegs Energie und somit bares Geld zu sparen. Schon mit einer Einsparung von 1 kg CO2 pro ÖsterreicherInnen pro Woche sind wir auf dem richtigen Weg, unsere Klimaziele zu erreichen." Auf http://www.klimaaktiv-coach.at können einfach umsetzbare Maßnahmen wie zum Beispiel die Umstellung auf moderne LED Lampen ausgewählt werden. Der Coach rechnet die CO2-Ersparnis aus und welche Einsparung bringt, wenn alle Österreicherinnen und Österreicher dasselbe tun. "Je mehr Menschen mitmachen, desto schneller kommen wir gemeinsam ans Ziel", so Rupprechter.

Folgende weitere Partnerunternehmen unterstützen die Kommunikation zur Initiative Unternehmen Energiewende:
Canon, Danone, Energie Burgenland, EVN, Hoval, McDonald's, Mediamarkt, Post AG, Salzburg AG, Verbund, Wien Energie, WKÖ Sparte Elektrofachhandel, Zipcar, Zotter

 

 

 

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