Erlöse von 10 Millionen Euro erwartet
Linz (stadt) - Nach genauer Prüfung der städtischen Immobilien liegen nun erste Ergebnisse vor.
„Wir haben uns nach eingehender Prüfung dazu entschlossen, uns von strategisch nicht benötigtem städtischen
Besitz zu trennen und diesen schrittweise zu veräußern“, erklärt Finanzreferent Vizebürgermeister
Christian Forsterleitner. „Dadurch schaffen wir weitere Freiräume für gezielte Investitionen in zukünftig
notwendige und wichtige Bauvorhaben, wie Kinderkrippen, Kindergärten, Horte oder Seniorenzentren.“ Im heurigen
Jahr wurde durch den Verkauf von strategisch nicht relevanten Immobilien bereits ein Erlös von 1,2 Millionen
Euro erzielt.
Bereits im Zuge der Klausur der Linzer Stadtregierung von 13. bis 14. Februar 2014 in Bad Zell präsentierte
Vizebürgermeister Christian Forsterleitner die strategische Analyse des städtischen Immobilienbesitzes
als Teil eines umfangreiches Maßnahmenpaketes für gesunde Finanzen. In den nächsten 2 bis 3 Jahren
sollen durch den Verkauf dieser Liegenschaften Erlöse zur Budgetentlastung erzielt werden.
Schritt 1: Prüfung & Analyse
Eine genaue Prüfung in den vergangenen Wochen und Monaten hat aufgezeigt, dass einige Immobilien im städtischen
Eigentum nicht mehr von strategischem Interesse für die Stadt Linz sind. Prüfkriterien waren unter anderem
dabei Wirtschaftlichkeit (Aufwand und Erträge), Relevanz für Verkehr, Wohnbau, Stadtentwicklung sowie
Sicherstellung der Naherholungszonen. Künftig soll ein stärkerer Fokus auf die Kernaufgaben der Stadt
Linz, wie etwa Sicherung von Baulandreserven für städtische Nutzungen gelegt werden.
Dazu Finanzreferent Vizebürgermeister Christian Forsterleitner: „Unser Prinzip ist klar: Wir werden uns künftig
auf Immobilien innerhalb des Stadtgebietes konzentrieren, die von strategischem Interesse für Linz sind.“
Eine künftige Fokussierung betrifft weiters Grundstücke, die aus strategischen oder ökonomischen
Gründen nicht mehr benötigt werden. Dazu zählen Waldgrundstücke außerhalb des Stadtgebietes.
„Wald muss aber Wald bleiben“, stellt Vizebürgermeister Forsterleitner in diesem Zusammenhang klar.
Schritt 2: Öffentliche Interessentensuche
In einem nächsten Schritt sollen die Immobilien durch öffentliche Interessentensuche zum Kauf angeboten
werden. Viele dieser Liegenschaften sind auch bereits als Bauland gewidmet, sodass dadurch auch zusätzlicher
Raum für Wohnbau geboten wird. In diesem Zusammenhang soll auch eine Bereinigung von Liegenschaften erfolgen,
die Wohnbauträger bereits nutzen (z.B: Pachtvertrag), und die daher von der Stadt ohnehin nicht genutzt werden
können.
Schritt 3: Prüfung der Kaufangebote
Nach Prüfung der Kaufangebote werden mit den KaufwerberInnen Verhandlungen geführt. Vorrangiges Ziel
ist es dabei, einen Verkaufserlös zu erzielen, der auch dem Marktwert der jeweiligen Immobilie entspricht
und im Interesse der Stadt liegt.
Schritt 4: Vorschlag an den Stadtsenat oder Gemeinderat
Jede Veräußerung von Immobilien bedarf einer politischen Mehrheit in den dafür zuständigen
Gremien. Abhängig vom Verkaufswert ist dies entweder der Stadtsenat oder der Gemeinderat. Ziel ist es, mit
diesen Verkäufen bereits in den nächsten Wochen und Monaten zu beginnen.
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