LH Wallner unterstützt vorgeschlagene Abschaffung der Landesschulratspräsidenten
Verwaltungsvereinfachung durch Einrichtung von Bildungsdirektionen auf Landesebene
Bregenz (vlk) - Vorarlberg unterstützt die vorgeschlagene Abschaffung der Landesschulratspräsidenten
und –vizepräsidenten. Landeshauptmann Markus Wallner erinnert daran, dass das Amt des Landesschulratspräsidenten
in Vorarlberg schon vor vielen Jahren personell eingespart wurde: "In Vorarlberg hat das für die Bildung
zuständige Mitglied der Landesregierung schon immer gleichzeitig die Funktion eines Landesschulratspräsidenten
eingenommen". Außerdem erneuerte Wallner die Aufforderung, die Bildungsverwaltung durch das Schaffen
von Bildungsdirektionen auf Länderebene zu verschlanken.
Einer geplanten Verwaltungsreform in der Schulverwaltung stehe Vorarlberg sehr aufgeschlossen und mit konstruktiven
Vorschlägen gegenüber, betont Wallner. Wenn eine Einsparung durch die Abschaffung der Landesschulratspräsidenten
und -vizepräsidenten erzielt werden könne, renne bei man bei ihm "offene Türen" ein, so
Vorarlbergs Landeshauptmann. Wallner verwies darauf, dass dieses Modell in Vorarlberg bereits seit vielen Jahren
umgesetzt sei. "Eine Nachahmung ist sicherlich empfehlenswert." Wenn auf Bundesebene nun über entsprechende
Gesetzesänderungen diskutiert werde, sei dies zu begrüßen. Wallner: "Mit Vorarlberg wird man
einen Unterstützer dieses Ansinnes finden." In diesem Zusammenhang erinnerte Wallner auch an die Abschaffung
der Bezirksschulräte, die in Vorarlberg diesen Sommer umgesetzt worden sei und sich bewährt habe.
Bildungsdirektionen auf Landesebene
Landeshauptmann Wallner drängt den Bund im gleichen Atemzug noch weitreichendere Änderungen in der Bildungsverwaltung
vorzunehmen. Als logischen, weiteren Schritt zur Verwaltungsvereinfachung sieht der Landeshauptmann die Einrichtung
von Bildungsdirektionen auf Landesebene. Dass die Länder über die notwendigen Strukturen und Erfahrungen
verfügen, belegt der Umstand, dass schon jetzt etwa 76.000 der insgesamt 125.000 Lehrer von den Ländern
administriert werden. Eine dezentrale Verwaltung würde Doppelgleisigkeiten beseitigen und die Effizienz steigern",
erneuert Wallner die Forderung gegenüber dem Bund. "Generell sind die Länder willens und in der
Lage, mehr Verantwortung in der Schulverwaltung zu übernehmen." Der Bund solle bei einer Gesetzesänderung
gleich "zwei Schritte auf einmal machen." "Die Ambitionen könnten durchaus weiter gehen als
über die Abschaffung der Landesschulratspräsidenten hinaus. Diese Gelegenheit sollte man nicht verstreichen
lassen", so Wallner abschließend.
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