Wiener Linien: Orientierungshilfen im Öffi-Verkehr

 

erstellt am
14. 10. 14
10.00 MEZ

15. Oktober im Zeichen blinder und sehbehinderter Menschen - 95 Prozent der Bus-, 98 Prozent der Bim- und alle U-Bahnstationen barrierefrei
Wien (wiener linien) - Der 15. Oktober steht im Zeichen blinder und sehbehinderter Menschen. An diesem Tag jährt sich der "Internationale Tag des weißen Stocks". Knapp 2,5 Mio. Fahrgäste sind täglich mit U-Bahn, Bus und Bim der Wiener Linien unterwegs. Unter ihnen auch Menschen mit Behinderungen, die eine besondere Infrastruktur benötigen. Die Wiener Linien sind sich ihrer Verantwortung bewusst und unternehmen große Anstrengungen, damit alle Menschen in Wien barrierefrei und sicher im Öffi-Netz unterwegs sein können.

Navigationssystem für blinde und sehbehinderte Fahrgäste
Gemeinsam mit diversen Behinderten-Organisationen haben die Wiener Linien ein umfangreiches Navigationssystem für blinde und sehbehinderte Fahrgäste entwickelt. Es heißt POPTIS und macht eine selbstbestimmte Nutzung der U-Bahn möglich. Alle Informationen für die Fahrt mit den Öffis können bereits zu Hause per Internet vorbereitet werden. Die persönliche Route wird dann über ein internettaugliches Handy oder einen MP3-Player abgerufen. Alle notwendigen Hinweise für die Fahrt werden einfach angesagt. Bereits seit Anfang 2009 ist das gesamte Wiener U-Bahnnetz in diesem innovativen Navigationssystem erfasst.

Barrierefreie Stationen und Fahrzeuge
Mit POPTIS haben die Wiener Linien ihren seit Jahren konsequenten Weg der Barrierefreiheit fortgesetzt. So sind alle 104 U-Bahnstationen barrierefrei gestaltet und mit Aufzügen oder Rampen ausgerüstet. Die Aufzüge wurden speziell für blinde Fahrgäste mit taktilen Druckknöpfen in Blindenschrift ausgestattet und Stockwerksansagen informieren über die aktuelle Position. Zur leichteren Orientierung sind 97 Prozent aller Stationen im U-Bahnnetz mit einem taktilen Leitsystem ausgestattet. Dieses führt die Fahrgäste vom Bahnsteig zu Aufzügen, Stiegen, Rolltreppen und Ausgängen. Auch Straßenbahn- und Busstationen werden laufend nachgerüstet. So sind bereits 98 Prozent der Bim- und 95 Prozent der Busstationen barrierefrei gestaltet.

"Im gesamten Busnetz der Wiener Linien sind ausschließlich Niederflurbusse mit Hydrauliksenkung unterwegs. Im Bereich der Straßenbahn sorgen 280 ULFs für Barrierefreiheit", so Wiener-Linien-Geschäftsführer Eduard Winter. Zudem wurden mit dem Wechsel der U6 auf Niederflurwägen im Jahr 2008 auch sämtliche U-Bahn-Züge durchgehend barrierefrei.

 

 

 

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