In Kooperation mit österreichischen Unternehmen wurde ein Lehrlingsprojekt im Shanghai
Information Technology College aufgebaut.
Shanghai/Wien (bmwfw) - Am 24.10. ging der sechstägige Arbeitsbesuch von Vizekanzler Wirtschaftsminister
Mitterlehner und einer WKO-Delegation in China zu Ende. Am Vormittag besuchte Mitterlehner das Shanghai Information
Technology College (SITC), wo ein Lehrlingsprojekt, in Kooperation mit den österreichischen Unternehmen ALPLA,
Engel, der WKO und dem SITC aufgebaut wurde. Vizekanzler Mitterlehner und WKO-Präsident Christoph Leitl erhielten
dort von den Lehrlingen einen 'Glückswürfel', das Abschluss-Werkstück des ersten Lehrjahres.
Im Rahmen des von der Internationalisierungsoffensive "go internationl" unterstützten Projekts wird
die duale Berufsausbildung nach österreichischen Standards nach China exportiert. Die Lehrlinge absolvieren
die theoretische Ausbildung an einer der renommiertesten berufsbildenden Schulen Shanghais, die praktische Ausbildung
erfolgt in den Niederlassungen der beteiligten Unternehmen. Ausgebildet werden Zerspanungstechniker, Metallverarbeitungsfachkräfte
und Kunststofftechniker. Im Gegensatz zu den meisten anderen Auszubildenden in China erwerben sich die Lehrlinge
vom ersten Ausbildungsjahr an fundierte Praxiskenntnisse im Betrieb und erhalten eine Bezahlung. Für die Lehrlinge
wechseln sich zwölf Wochen Praxisausbildung mit sechs Wochen Schule ab. Damit erwerben sie einen Abschluss,
der dem österreichischen Standard entspricht und sowohl in China als auch in Europa anerkannt sein wird. Die
Ausbilder werden in Österreich trainiert.
Vizekanzler Mitterlehner dankte beim Abschlussempfang den Organisatoren und betonte besonders die konstruktiven
Treffen mit den chinesischen Regierungsvertretern. Er unterstrich dabei die Entwicklungsmöglichkeiten für
die Österreichisch-Chinesischen Beziehungen im Rahmen des Wirtschaftsforums zwischen der Wirtschaftskammer
Österreich und CCPIT. "Wir konnten zahlreiche Tätigkeitsfelder identifizieren, in denen wir ein
großes Potenzial für zukünftige Zusammenarbeit sehen. Ich möchte an die heute hier anwesenden
Firmenvertreter appellieren, auch weiterhin ihren wichtigen Beitrag zur Intensivierung unserer Handelsbeziehungen
zu leisten", so Mitterlehner abschließend.
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