Rupprechter: Kein Grund zur Euphorie aber
 notwendiger Kompromiss für Weltklimavertrag

 

erstellt am
24. 10. 14
10.00 MEZ

Brüssel/Wien (bmlfuw) - Am 24.10. wurde in Brüssel das Klima- und Energiepaket mit verbindlichen Zielen bis 2030 beschlossen. Der Treibhausgasausstoß soll um 40% reduziert werden, Erneuerbare Energien sollen auf 27% ausgebaut und die Energieeffizienz auf 27% gesteigert werden. Für Bundesminister Rupprechter ein Kompromiss „den man angesichts des Umfeldes mittragen muss“: „Ich hätte mir mehr erwartet. Zumindest das 30% Ziel bei erneuerbaren Energien wäre ein wichtiges Signal für die Energiewende und die gesamte Umwelttechnologiebranche gewesen. Die fehlende Aufteilung des Erneuerbaren-Ziels auf die EU-Mitgliedstaaten fördert Nuklearenergie. Dagegen werde ich mit aller Kraft gemeinsam mit der gesamten Bundesregierung auftreten – Stichwort Hinkley Point C“, so Rupprechter.

Positiv beurteilt Rupprechter die Einigung an sich: „Diese Positionierung der EU war ein notwendiger Schritt, um alle Mitgliedsstaaten für den Weltklimavertrag, der 2015 in Paris abgeschlossen werden soll, an Bord zu haben. Die EU hat damit zumindest eine Verhandlungsgrundlage.“

Durch das Klimapaket wurde auch erstmals eine verbindliche Verbindung von Wirtschaftswachstum und Klimazielen geschaffen. „Die langfristige Planbarkeit von Klimaschutzmaßnahmen ist für die europäische Wirtschaft somit sichergestellt. Der Vorreiterrolle von einigen österreichischen Unternehmen wurde damit Rechnung getragen“, so Rupprechter.

 

 

 

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