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Dienstleistungsexporte halten Österreichs |
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Wien (oenb) - Österreichs Leistungsbilanz wies im ersten Halbjahr 2014 mit 0,3 Mrd Euro einen geringen
Überschuss aus, der de facto als ein ausgeglichenes Ergebnis interpretiert werden kann. Damit griff die schwache
Welthandelsdynamik deutlich auf die heimische Wirtschaft über. Neben dem zunehmenden Defizit aus dem Güterhandel
blieb auch der Überschuss aus dem Dienstleistungsverkehr hinter dem Vorjahresergebnis zurück. In Summe
ergaben sich im ersten Halbjahr 2014 per Saldo Einkommensabflüsse in Höhe von rund 4 Mrd Euro. Aus dem Dienstleistungsverkehr wurde im ersten Halbjahr 2014 weiterhin ein solider Einnahmenüberschuss erzielt (5,8 Mrd Euro), der aber hinter dem Ergebnis des Vergleichszeitraums zurückblieb (6,4 Mrd Euro). Die bisher erfolgreiche Entwicklung der Reiseverkehrseinnahmen schwächte sich im laufenden Jahr ab. Von Jänner bis Juni 2014 sank die Zahl der Übernachtungen ausländischer Gäste um 2,1%. Dass gleichzeitig die Zahl der Ankünfte aus dem Ausland gestiegen ist, weist darauf hin, dass sich der Trend zu Kurzurlauben fortsetzte. Die rückläufige Entwicklung der Übernachtungen ist zu einem Gutteil auf die schleppende Konjunkturentwicklung in Deutschland, dem wichtigsten Herkunftsland zurückzuführen. Neben dem Reiseverkehr flachte sich auch der Zuwachs der Auslandsnachfrage in den Dienstleistungsbereichen Lohnveredelung,
Beratungsleistungen sowie in den bislang dynamisch wachsenden Sparten EDV und Ingenieurswesen ab. Getrennt nach
den wichtigsten Partnerländern ist zu beobachten, dass die Dienstleistungsexporte in den wichtigsten Zielmarkt
Deutschland im ersten Halbjahr 2014 noch um rund 3 % expandierten, während sich die Exportdynamik gegenüber
der Schweiz deutlich verlangsamte (+1,2 %) und aus Italien ein Nachfragerückgang zu verzeichnen war (-2,7
%). Rückläufige Exporterlöse ergab auch der Dienstleistungsverkehr mit den USA (-5,6 %), während
sich die Nachfrage aus dem Vereinigten Königreich (+10,6 %) und den Niederlanden (+3 %) positiv entwickelte.
Im Gegensatz zum Warenverkehr (laut Außenhandelsstatistik -12%) waren die Dienstleistungsexporte nach Russland,
die zu rund der Hälfte auf Reiseverkehrseinnahmen beruhen, bislang nur geringfügig von den aktuellen
geopolitischen Spannungen betroffen (-0,9 %). Neue Methodik für die Berechnung der Zahlungsbilanz Im Ergebnis führt die Umstellung auf BPM6 zu strukturellen Änderungen und Detaillierungen der Zahlungsbilanzstatistik, macht jedoch – neben regelmäßig statt findenden Revisionen – keine substanziellen Änderungen der bisher veröffentlichten Ergebnisse erforderlich. |
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Die Nachrichten-Rubrik "Österreich,
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