Schwarz/Androsch: Wichtiges Expertengremium zur Beratung im Sozialbereich
St. Pölten (nlk) - Im Landhaus in St. Pölten tagte am 22.10. der Beirat für Sozialplanung
unter dem Vorsitz von Sozial-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz. Der landesweite Beirat hat als gesetzlich geregeltes
Gremium die Aufgabe, die Landesregierung in für die Sozialpolitik in Niederösterreich wesentlichen Angelegenheiten
zu beraten. Die Mitglieder des Beirates für Sozialplanung kommen aus allen relevanten Bereichen und setzen
sich zusammen aus Abgeordneten zum NÖ Landtag, Gemeindevertretern, Vertretern aus den Abteilungen des Landes,
aus Seniorenorganisationen, Fachleuten als Vertreter der freien Wohlfahrt und Interessensvertreter von Menschen
mit Behinderung sowie Selbstvertreter.
"Der Beirat wird in dieser breiten Zusammensetzung bis zum Ende der Legislaturperiode und damit bis zur nächsten
Wahl des Landtages im Jahr 2018 bestehen bleiben. Obwohl die Einberufung zur Tagung des Beirates nur bei Bedarf
zu machen ist, beabsichtige ich, dass wir uns künftig einmal im Jahr in dieser großen Expertenrunde
beraten und wichtige Themen und Standpunkte im Sozialbereich diskutieren", so Schwarz bei der ersten Tagung
der aktuellen Legislaturperiode.
Landesrätin Schwarz führte weiters aus, ab sofort bei jeder Tagung -aufgrund der großen Anzahl
an Fachbereichen im Sozialbereich - einen Schwerpunkt zu geben: "Die heutige Sitzung widmen wir dem Themenbereich
Pflege und Betreuung im Alter." Nach einem allgemeinen Überblick und einem Fachreferat zum NÖ Modell
der 24-Stunden-Betreuung, behandelte a.o. Univ.-Prof. Dr. Franz Kolland in seinem Vortrag die zukünftigen
Herausforderungen und Chancen in den Bereichen Wohnen und Pflege im Alter.
"Wir haben in Niederösterreich ein breites Versorgungsangebot - vom Betreuten Wohnen über die Angebote
der mobilen Dienste bis zur 24-Stunden-Betreuung und unseren Pflegeheimen - entwickelt und darauf können wir
stolz sein. So können wir unseren Landesbürgerinnen und -bürgern passgenau jene Hilfsangebote zur
Verfügung stellen, die sie wollen und brauchen", so Schwarz. In allen Bereichen sei außerdem die
Effizienz hinterfragt worden. "So war es möglich, bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Standards
und vollständiger Gewährleistung der Versorgungssicherheit, eine neue Vereinbarung mit den Gemeinden
über die Finanzierung des Sozialbereiches zu schaffen", so Schwarz.
"Um Armut und Ausgrenzung zu verhindern und ein eigenständiges Leben für jene zu ermöglichen,
die aus eigener Kraft dieses nicht mehr bewältigen können, ist heutzutage eine Sozialpolitik nötig,
die unter Berücksichtigung der Herausforderungen unserer Zeit mit flexiblen Programmen umgehend helfen kann.
Eine wesentliche Voraussetzung dazu ist aber die Vernetzung und enge Zusammenarbeit zwischen Verantwortungsträgern
und jenen, die täglich in ihrer Arbeit mit den verschiedenen Notlagen von Menschen konfrontiert werden. Vor
diesem Hintergrund ist der Beirat für Sozialplanung ein wichtiges Instrument, um die soziale Sicherheit im
Bundesland zu steuern und weiter auszubauen", so der für die soziale Verwaltung in Niederösterreich
zuständige Landesrat Ing. Maurice Androsch.
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