Ludwig verleiht "Urban DIY-Award" im
 Rahmen von 40 Jahre GB*

 

erstellt am
24. 10. 14
10.00 MEZ

Höhepunkt des Jubiläumsjahres "40 Jahre Sanfte Stadterneuerung und Gebietsbetreuung Stadterneuerung"
Wien (rk) - Die Festveranstaltung "40 Jahre GB* und Sanfte Stadterneuerung" im Marx-Palast bildete gestern, Mittwoch, den Abschluss des Jubiläums zu diesem vier Jahrzehnte währenden Erfolg. Die Veranstaltung bot den 300 Gästen zunächst eine bunte Rückschau auf die vielen Aktivitäten, Initiativen und Informations- und Beratungsangebote, die von den GB*-Gebietsbetreuungen Stadterneuerung zur Entwicklung Wiens beigetragen werden. Stadtrat Michael Ludwig zeichnete im Rahmen der Veranstaltung die drei Preisträger des "Urban DIY-Award" aus.

Mit "Urban DIY-Award" drei hervorragende Ideen zum "Stadt gestalten" ausgezeichnet
Ein Highlight der Veranstaltung war die Preisverleihung zum "Urban DIY-Award". Unter dem Motto "Stadt selbst gestalten" war die Wiener Bevölkerung aufgerufen, einfach umzusetzende "Do it Yourself"-Ideen einzureichen. Gesucht waren Ideen, die die Stadt lebenswerter machen, öffentliche Räume beleben und die Wienerinnen und Wiener zusammenbringen.

"Selber machen liegt voll im Trend. Der Ideenwettbewerb sollte ermuntern, sich für unsere Stadt zu engagieren und diese mitzugestalten. Dir drei Preisträger haben drei völlig unterschiedliche Projekte eingebracht, die zeigen, dass den Ideen für unsere Stadt an Vielfalt keine Grenzen gesetzt sind", erklärte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, Er dankte für das Engagement aller EinreicherInnen und die bunten Ideen zur Mitgestaltung der Stadt.

Auf Initiative von Stadtrat Ludwig wurde von der MA 25 -Stadterneuerung und Prüfstelle für Wohnhäuser und Auftraggeber der Gebietsbetreuungen Stadterneuerung der "Urban DIY-Award" ausgerufen. Von einer ExpertInnenjury wurden aus insgesamt 39 eingereichten Projekten drei Preisträger ausgewählt. Jan Gartner wurde für seine Idee einer Crowdfunding Plattform ausgezeichnet, die für urbane, zivilgesellschaftlich orientierte Nachbarschaftsprojekte Investoren finden will. Die Idee "Stadtmärchenpfad" von Lars van Rosendaal belebt mit Installationen zu Märchen, Stadtsagen und Erzählungen leerstehende Erdgeschosszonen. Fabian Schickers Entwurf eines Stadtmöbels mit dem Titel "Wiener Würfel" konnte die Jury wegen seiner vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten z.B. als Pflanztrog, Tisch oder einfaches Spielelement überzeugen.

40 Jahre Gebietsbetreuungen Stadterneuerung - ein Erfolg, der sich sehen lassen kann
Die Gebietsbetreuungen Stadterneuerung (GB*) sind seit genau 40 Jahren für das Erfolgsmodell "Sanfte Stadterneuerung" im Einsatz. Stadterneuerung umfasst heute neben Wohnen auch den öffentlichen Raum, den Verkehr, die lokale Nahversorgung, das Freizeitangebot und das Zusammenleben im Viertel - in ausgewiesenen Gründerzeitvierteln ebenso wie in innerstädtischen Neubaugebieten. Wien bietet aktuell weltweit die höchste Lebensqualität. Das ist auch ein Verdienst der Gebietsbetreuungen Stadterneuerung.

Was vor 40 Jahren in Ottakring in einem städtischen Infobus begonnen hat, entwickelte sich zu einer Erfolgsgeschichte, die heute nicht mehr wegzudenken ist. Heute haben sich die Schwerpunkte teils verlagert, die Aufgabenfelder sind differenzierter, das Leistungsspektrum der GB* ist deutlich umfangreicher. Die GB* haben sich als zentrale Drehscheibe im Bezirk und als Anlaufstelle für die Wohnbevölkerung aber auch für Wirtschaftstreibende sowie als äußerst gefragte KooperationspartnerInnen zahlreicher Institutionen und öffentlicher Einrichtungen bestens etabliert.

Wohnbaustadtrat Michael Ludwig betonte, "dass die Angebote der GB* von den Wienerinnen und Wienern so gut angenommen werden und deren Know-How auch international bei ExpertInnen hoch geschätzt ist, bedeutet für mich, dass der Weg der GB* und der ,Sanften Stadterneuerung', den wir gemeinsam gehen, der richtige ist."

Stadtrat Ludwig und Bernhard Jarolim, Leiter der MA 25 -Stadterneuerung und Prüfstelle für Wohnhäuser und Auftraggeberin der Gebietsbetreuungen Stadterneuerung nahmen es zum Anlass, um allen zu danken, die an dieser Erfolgsgeschichte maßgeblichen Anteil haben. Dieser Dank gebührte den rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in den 9 GB* hervorragende Arbeit für die Wienerinnen und Wiener leisten. Sie setzen sich mit großem Engagement in vielen Projekten und Initiativen für noch lebenswertere Grätzel und ein gelungenes Miteinander ein.

"Die Gebietsbetreuungen Stadterneuerung sind häufig die erste Anlaufstelle für BewohnerInnen zu Fragen rund um das Thema Stadtgestaltung. Als Expertinnen und Experten im Stadtteil kennen die GB* die lokalen Gegebenheiten, bringen Beteiligte an einen Tisch und unterstützen Ideen, die eigeninitiativ umgesetzt werden und die Wohnqualität im Grätzel steigern", so Bernhard Jarolim.

Der Wiener Weg, die Stadt behutsam zu erneuern, ermöglicht einerseits leistbare Wohnungen, andererseits attraktive Grätzel, mit Charme und Lokalkolorit. Die Unverwechselbarkeit und Lebendigkeit Wiens sollte auch im Musikprogramm zur Festveranstaltung zum Ausdruck kommen.

GB*-Rap von Braphenix
Stefan Vasic - mit Künstlernamen "Braphenix" - rappt seit fünf Jahren und hat sich dabei das Ziel gesetzt, die Menschen zum Nachdenken anzuregen. Der junge Wiener HTL-Schüler beleuchtet mit seinen Texten und seiner Musik tagtägliche Probleme sozialkritisch. Gemeinsam mit seiner Künstlerkollegin Emine begeisterte Braphenix auf der Bühne des Marx Palastes das Publikum mit einem speziell komponierten "Sprechgesang" für die "Sanfte Stadterneuerung".

Mit Weltmusik begeisterte die Sängerin und Akkordeonistin Franziska Hatz mit Ihrem "Großmütterchen Hatz Salon Orkestar" das Publikum. Das vierköpfige Ensemble, das in keine eindeutige musikalische Schublade passt, verbindet Elemente aus Jazz, Pop, Folk, Klezmer, Balkan-Sounds und Wiener Lied zu einem musikalischen Abbild der Vielfalt der Stadt.

 

 

 

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