Wien (rk) - Am 22.10. tagte der Wiener Altstadterhaltungsfonds; in seiner Sitzung fasste er Beschlüsse
für 39 Objekte mit einer Gesamtsumme von 2,5 Millionen Euro. "Wien ist reich an baukulturellem Erbe und
dank des Wiener Altstadterhaltungsfonds wird das auch so bleiben. Er unterstützt die Restaurierung historisch
wertvoller Bauwerke und damit auch ein gepfegtes Stadtbild", betont Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.
Das Palais Eschenbach, in dem der Ingenieur- und Architektenverein angesiedelt ist, erhält für die Restaurierung
seiner kunstvollen Fassade mit rustiziertem Sockel, großen Bögen und Figuren griechischer Götter
354.000 Euro. Dem Alten Paulaner Zinshaus auf der Wiedner Hauptstraße, das als Beispiel typischer Wohnhausarchitektur
gilt, wurden ebenfalls für seine Fassade 105.000 Euro zugesprochen. Der Schönbornpark in der Josefstadt
bildet einen wesentlichen Akzent im örtlichen Stadtbild. Für die Wiederherstellung der Mauer und der
Restaurierung des aufwändigen, in secessionistischer Form und Verzierung gestalteten Gitterzauns wurden 46.000
Euro beschlossen. Die Rettungsstation Hernals wird für den Einbau adäquater Kastenfenster mit 27.000
Euro unterstützt.
1,5 Millionen für sakrale Bauwerke
Ein Großteil der Beschlüsse betrifft sakrale Bauwerke. 19 Objekte werden mit einer Summe von 1,5
Millionen unterstützt, darunter die Pfarrkirchen Dornbach, St. Michael auf der Hohen Warte, und St. Brigitta
(20. Bez.). Die Pfarrkirche "St. Johann der Evangelist" am Keplerplatz war die erste Pfarrkirche Favoritens
und wurde 1872 bis 1876 errichtet. In die Instandsetzung von Dach und Fassade fließen 219.000 Euro. Die Reindorfer
Pfarrkirche im 15. Bezirk erhält 29.000 Euro für die Dachsanierung. Die monumentale, hufeisenförmig
angelegte Doppeltreppe der Pfarrkirche Kaasgraben ist sanierungsbedürftig; 35.000 Euro werden dafür zur
Verfügung gestellt.
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