Krakau/Wien (rk) - Vergangene Woche eröffnete die Dritte Präsidentin des Wiener Landtags Marianne
Klicka gemeinsam mit dem Direktor des ICC (Internationales Kulturzentrum Krakau) Jacek Purchla und dem Direktor
des Wien Museum Wolfgang Kos in Krakau die Ausstellung "Mythos Galizien".
Unter Beteiligung von KooperationspartnerInnen beider Städte wurde es ForscherInnen, HistorikerInnen, KünstlerInnen
und VertreterInnen von Kulturinstitutionen in Österreich, der Ukraine und Polen ermöglicht, dieses Gemeinschaftsprojekt
des ICC und des Wien Museum zu erarbeiten und damit das multikulturelle Erbe des historischen Kronlandes der österreichisch-ungarischen
Monarchie zu erforschen.
"Erinnern zählt zu den seltenen und wertvollen Gütern in unserer Gesellschaft. Gleichzeitig aber
ist die Kenntnis der Vergangenheit der wichtigste Baustein, um eine gemeinsame Zukunft friedlich gestalten zu können.
Diese kulturhistorische Ausstellung ist von großer Bedeutung, zeigt sie doch in allen Facetten das Galizien-Bild,
von der Zuwanderung über das Ost-Judentum, bis hin zu den großen Themen aus dem Randgebiet der Monarchie.
Der umfangreiche Katalog in drei Sprachen wird als Protokoll der bilateralen Zusammenarbeit zwischen den Republiken
Polen und Österreich beitragen und somit in Erinnerung bleiben" so Klicka in ihrer Ansprache.
Weiters bedankte sich Klicka bei Purchla und Erhard Busek für die Gründung des ICC im Jahr 1991. Bis
heute konzentriert sich die Arbeit des Internationalen Kulturzentrums Krakau auf ein weites Spektrum auf dem Gebiet
der Kunstgeschichte, des nationalen Erbes und der Kunst an sich. Busek, damals Vizekanzler und gleichzeitig Bundesminister
für Wissenschaft und Forschung und der damalige Generalkonsul in Krakau Emil Brix waren maßgeblich an
der Gründung beteiligt und leisteten dadurch einen wichtigen Beitrag für diese "Gemeinschaftsproduktion".
Kulturhistorische Ausstellung wird im Wien Museum gezeigt
Die Ausstellung "Mythos Galizien" wird als letzte große kulturhistorische Ausstellung der Direktion
Kos im Wien Museum ab 26. März bis August 2015 im Wien Museum zu sehen sein. Informationen: http://www.wienmuseum.at
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