Finanzminister Schelling: „Ich gratuliere den Beamtinnen und Beamten zu diesem Aufgriff.“
Wien (bmf) - Am vergangenen Wochenende haben Zöllner am Wiener Flughafen rund 50.000 Schmerztabletten
sichergestellt, die zwei Männer aus Indien nach Österreich schmuggeln wollten. „Illegale Medikamente
stellen eine tatsächliche Bedrohung für die Gesundheit und Sicherheit der Menschen dar. Es ist daher
gut und wichtig, dass die Behörden hier eingreifen und die vorhandenen Maßnahmen Wirkung zeigen“, erklärte
Finanzminister Dr. Hans Jörg Schelling anlässlich des zweitgrößten derartigen Aufgriffs, den
es am Wiener Flughafen jemals gegeben hat.
Bei den Medikamenten handelte es sich um ein narkotisierendes und krampflösendes Schmerzmittel, das der Apothekerkammer
zufolge in Österreich noch nie erhältlich war und einer Einfuhrgenehmigung des Gesundheitsministeriums
bedürfte. Die Tabletten wurden mit Hilfe des Suchtgift-Spürhundes „Boykee“ gefunden und umgehend beschlagnahmt.
Arzneiwaren dürfen aufgrund des Einfuhrgesetzes nur durch Apotheken und Unternehmen, die zum Vertrieb berechtig
sind, nach Österreich importiert werden. Das Mitführen solcher Mittel durch Privatpersonen auf Reisen
ist grundsätzlich nicht gestattet – das gilt sowohl bei einer Einreise aus Nicht-EU-Staaten als auch aus EU-Staaten.
Bei nicht offiziell zugelassenen Medikamenten verstoßen Konsumenten nicht nur gegen das Arzneiwareneinfuhrgesetz,
sondern gehen auch Risiken ein. „Über die App des Zolls, über Broschüren und im Internet können
sich die Bürgerinnen und Bürger aber ausführlich über die Gefahren sowie über die Einfuhrbestimmungen
informieren“, so Schelling.
„An diesem speziellen Fall sieht man, wie wichtig die Arbeit der Finanzverwaltung ist“, betonte der Finanzminister
weiter. „Erst kürzlich habe ich mir am Flughafen Wien selbst ein Bild über die hervorragende Arbeit der
Beamten machen können; die Bilanz spricht für sich“, zeigte sich der Ressortchef über die ausgezeichnete
Arbeit seiner Kolleginnen und Kollegen erfreut.
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