Salzburg: Trotz ausgeglichenem Budget 2015 auf dem Boden der Realität bleiben
Salzburg (lk) - "Trotz des ausgeglichenen Budgets 2015 müssen wir auf dem Boden der Realität
bleiben. Zu glauben, dass die finanzielle Lage des Landes Salzburg nicht mehr angespannt ist, ist ein Trugschluss.
Es ist eine große Leistung der gesamten Regierung und das Ergebnis intensiver Arbeit, dass für das kommende
Jahr ein ausgeglichenes Budget ohne Neuverschuldung vorgelegt werden kann. Das ist aber erst der Beginn eines langen
Weges, der mit enormer Ausdauer und eiserner Disziplin fortgesetzt werden muss", betonte Finanzreferent Landeshauptmann-Stellvertreter
Mag. Dr. Christian Stöckl am 22.10.
"Es ist das erklärte Ziel, auch in den kommenden Jahren ein Budget auf die Beine zu stellen, das ohne
neue Verschuldung auskommt. Parallel dazu müssen die endfälligen Kredite getilgt (allein 600 Millionen
Euro in dieser Funktionsperiode bis 2018) und der erdrückende Schuldenberg, der Ende 2013 bei 2,2 Milliarden
Euro lag, abgebaut werden. Wie schwer die Last der hohen Verschuldung wiegt, zeigt die Tatsache, dass jährlich
mehr als 60 Millionen Euro für Zinszahlungen (ohne Tilgung) aufgebracht werden müssen. Das sind um einige
Millionen Euro mehr, als das Land in einem Jahr für die gesamte Kinderbetreuung benötigt", erläuterte
Stöckl.
"Es wird noch viele Jahre dauern, bis die Landesfinanzen als gesund bezeichnet werden können. Entscheidend
war, dass wir den Konsolidierungskurs möglichst rasch eingeschlagen haben, und entscheidend ist, dass wir
konsequent bleiben. Um in Zukunft eine freie Budgetspitze zu erwirtschaften und dem Land einen wünschenswerten
finanziellen Handlungsspielraum zu ermöglichen, müssen wir noch viele Jahre alles daransetzen, die Ausgaben
möglichst zu drosseln und die Schulden zu reduzieren", so der Finanzreferent abschließend.
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