Nachhaltige Chancen für Lebensmittel, Agrarprodukte, Holz und Umwelttechnologie
Wien (bmlfuw) - Der Export ist ein Wachstums- und Jobgarant für Österreich. Vor allem im Bereich
Umwelttechnik gab es bis vor kurzem große Zuwachsraten (plus 11 Prozent jährlich 2007 bis 2011). Stetig
gestiegen sind auch die Exporte von Agrarwaren, Lebensmitteln und Getränken – auf einen Rekordwert von 9,5
Milliarden Euro im Jahr 2013. Die schwache globale Konjunktur und politische Krisen haben zu einer Abschwächung
dieser Entwicklung geführt. Der Agrar- und Lebensmittelbereich ist besonders von der Russlandkrise betroffen.
Mit der Exportinitiative-neu will das Landwirtschafts- und Umweltministerium gegensteuern. Ziel ist es, den Export
breiter aufzustellen und damit krisensicherer zu machen.
Das Konzept wurde am Montag von Bundesminister Andrä Rupprechter in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit
Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, Außenminister Sebastian Kurz und Wirtschaftskammerpräsident
Christoph Leitl in Peking präsentiert.
Bundesminister Rupprechter: "Österreichische Produkte und österreichische Technologie stehen für
höchste Qualität. Wenn wir unsere Kräfte bündeln, können wir international noch erfolgreicher
sein und auch wirtschaftlich schwierige Situationen bewältigen."
Das BMLFUW setzt bei der neuen Exportoffensive auf die bewährte Zusammenarbeit mit den Ministerien für
Wirtschaft, Äußeres und Gesundheit sowie mit der Wirtschaft. Partner der Initiative sind die Wirtschaftskammer,
die Lebensmittelindustrie, die AMA-Marketing sowie die Erzeugerverbände. Durch die Bündelung der Kräfte
sollen die Chancen auf den Exportmärkten optimal genutzt werden.
Attraktive Zukunftsmärkte in Nah und Fern
Aus den Ergebnissen von Firmenumfragen und einer Chancenbewertung von BMLFUW, WKÖ und AMA wurden prioritäre
Zielmärkte definiert.
Die wichtigsten Fernmärkte für Lebensmittel und Agrarprodukte sind China, Südkorea, USA, der
Arabische Raum und Japan.
Die Exportinitiative-neu sieht aber auch verstärkte Bemühungen im näheren Umfeld Österreichs
vor. Wichtigster Handelspartner bleibt Deutschland. Die Schweiz, der Westbalkan und die Türkei gelten als
ausbaufähig.
Im Bereich Umwelttechnologie sehen die Experten der Wirtschaftskammer und des BMLFUW die größten Chancen
in China, USA, Japan, Kanada und der Türkei.
Bilaterale Kontakte auf politischer Ebene (Türöffnerfunktion) spielen bei der Exportinitiative eine wichtige
Rolle. Über Messen und Präsentationen sollen Österreichische Produkte bekannt gemacht werden.
Finanzierung
Zur Finanzierung stehen unter anderem EU-Absatzförderungsprogramme für Drittländer bereit. Die EU
stellt dafür 60 Millionen bereit, eine Aufstockung auf 90 Millionen wurde angekündigt.
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