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Trübe Konjunkturaussichten bis Jahresende |
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erstellt am |
Exporte stagnieren, nur minimales Wirtschaftswachstum – Ergebnisse des OeNB-Exportindikators
und des OeNB-Konjunkturindikators vom Oktober 2014 Die außenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich in den vergangenen Monaten schlechter als erwartet entwickelt. Neben der anhaltenden Schwäche der Euroraumkonjunktur hat Österreichs Wirtschaft auch mit den Folgen geopolitischer Spannungen zu kämpfen. Insbesondere der Ukraine-Russland-Konflikt belastet die österreichische Exportwirtschaft. Im bisherigen Jahresverlauf nahmen daher die nominellen Güterexporte Österreichs kumuliert nur um 1,2% zu. Die Güterexporte nach Russland sind in den ersten sieben Monaten des Jahres um über 250 Mio EUR oder 12% geschrumpft. Das entspricht 0,4% des gesamten österreichischen Güterexportvolumens. Der Ausblick für Österreichs Exportwirtschaft für den weiteren Jahresverlauf bleibt sehr verhalten. Der auf LKW-Fahrleistungsdaten der ASFINAG basierende OeNB-Exportindikator signalisiert für das dritte Quartal einen geringfügigen Rückgang der Güterexporte im Vorjahresabstand (-0,1%). Im Vergleich zum Vorquartal dürften die Güterexporte saisonbereinigt sogar um 1,8% gesunken sein. Damit gehen die Güterexporte bereits seit Mai 2014 zurück. Verfügbare Vorlaufindikatoren, wie Exportaufträge und Luftfrachtvolumina, lassen derzeit kein Anspringen der Exportkonjunktur bis zum Jahresende 2014 erwarten. Darüber hinaus überträgt sich der ohnehin nur sehr schwache Impuls der Exportwirtschaft zurzeit nicht auf die Binnenkonjunktur. Aufgrund der hohen Unsicherheit schieben viele Unternehmen ihre Investitionsvorhaben auf. Lediglich von den Wohnbauinvestitionen, die von steigenden Immobilienpreisen und zusätzlichem Wohnbedarf stimuliert werden, gehen Wachstumsimpulse aus. Vom privaten Konsum werden trotz einer aufgrund rückläufiger Inflationsraten leicht steigenden realen Kaufkraft und einer derzeit stabilen Beschäftigungs-situation keine Impulse erwartet. Für das zweite Halbjahr zeichnet sich damit keine Konjunkturbelebung ab. |
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