Leitl fordert als Ehrenpräsident von EUROCHAMBRES mehr Engagement der Kammern für
Jugendbeschäftigung
Wien (pwk) - "Ich fordere Europas Kammern auf, sich der Jugendarbeitslosigkeit in ihren Ländern
verstärkt anzunehmen", erklärte Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich
(WKÖ), Ehrenpräsident der Europäischen Wirtschaftskammern EUROCHAMBRES und Vorsitzender der globalen
Kammervereinigung Global Chamber Platform (GCP), im Anschluss an das jährliche Treffen der GCP in Brüssel.
"Bei dem Treffen wurde die zentrale Fragen diskutiert: Warum sind so viele Menschen gegen die Globalisierung,
wo sie doch so vielen Menschen etwas bringt?", so Leitl. Die Menschen hätten Angst, durch zu viele internationale
Standards ihre lokalen Identitäten zu verlieren. Es gebe immer weniger Zusammenhalt in den Gesellschaften
und zu viele junge Menschen ohne Arbeit und damit ohne Zukunftsperspektive.
"Wir Kammern müssen uns verstärkt engagieren und neue Möglichkeiten und damit neue Hoffnung
schaffen", so Leitl. Die Kammern müssten verstärkt als Bindeglied zwischen Politik und Wirtschaft
fungieren und z.B. bei der Berufsausbildung aktiver mitwirken, Stichwort duale Ausbildung. Leitl appelliert auch
an die nächste EU-Kommission, konkrete Initiativen zu setzen: So sollte 1% aus dem vom gewählten neuen
Kommissionschef Jean-Claude Juncker vorgesehenen 300 Mrd. Euro-Investitionspaket in Unternehmensgarantien für
Jugendbeschäftigung fließen. Mit 10.000 Euro Kapitalgarantie als Wachstumshilfe für Betriebe, die
einen arbeitslosen Jugendlichen einstellen, könnten bis zu drei Millionen junge Menschen Jobs und damit eine
Zukunft erhalten. "Um diese Idee in die Praxis umzusetzen, braucht es unbedingt die Unterstützung der
Kammern", so Leitl abschließend.
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