Schellhorn: Anreger, Aufstachler und Impulsgeber für regionales Kulturgeschehen von heute
bis 2. Oktober 2015
Salzburg (lk) - Nach Stationen in der Stadt Salzburg, in Murau, Maribor, Kosice, Oberndorf und zuletzt in
Tamsweg macht der mobile Kunstpavillon White Noise nun für fast ein ganzes Jahr, von 31.10.2014 bis 02.10.2015
in Bad Gastein Station. Darüber informierte Kulturreferent Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn in Bad Gastein.
Der "Kunst-Igel" ist eine Schöpfung des Architekturteams Soma und wurde erstmals 2011 auf dem Mozartplatz
in der Stadt Salzburg präsentiert. In Bad Gastein steht er zentrumsnah neben dem Traditionshotel "Das
Regina". Er wird in der Aufstellungszeit in den Wintermonaten erstmalig ohne Plane genutzt und wird sowohl
als Skulptur als auch als Veranstaltungsfläche wirken.
Mit Bad Gastein ist White Noise nun im dritten Salzburger Bezirk zu Gast. Die bisherigen Erfahrungen sind positiv.
In Oberndorf waren in zwei Monaten bei 60 Veranstaltungen rund 6.000 Besucher/innen zu Gast, in Tamsweg in viereinhalb
Monaten bei 90 Veranstaltungen rund 8.500 Besucher/innen.
Kuratoren-Team in Bad Gastein
Die inhaltliche Programmierung erfolgt durch das Kuratorium im Ort. Bad Gastein hat sich in Gestalt des Tourismusverbandes
aktiv um die Aufstellung bemüht. Die Gemeinde unterstützt das Projekt. Offizieller Veranstalter ist der
Tourismusverband Bad Gastein.
Für die Programmierung wurde ein Kuratoren-Team zusammengestellt. Es besteht aus Andrea von Goetz (Kuratorin
sommer.frische.kunst), Sepp Grabmaier (Kurator: summerjazz und snow-jazz), Ingmari Schneeberger (Gasteiner Kulturkreis),
Andreas Prause (Musikalischer Leiter des Bundes-Oberstufenrealgymnasium Gastein) und Doris Höhenwarter (Tourismusverband
Bad Gastein).
Das Land Salzburg fördert über den Fonds zur Förderung für Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen
Raum den offiziellen Veranstalter, den Tourismusverband Bad Gastein, mit 50.000 Euro. Daraus werden die Kosten
für Transport und Aufstellung (20.000 bis 25.000 Euro) sowie für Infrastruktur, Bewerbung, Programmierung
und Bespielung getätigt. Die Gemeinde Bad Gastein unterstützt den White Noise mit Leistungen des Bauhofs.
Mag. Doris Höhenwarter, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Bad Gastein, sieht im "Kunst-Igel"
eine Chance und Ermutigung für Bad Gastein: "White Noise wird in Bad Gastein als Chance gesehen, um einen
Austausch zwischen zeitgenössischer Kunst und Volkskultur zu ermöglichen und die Bad Gasteiner Bevölkerung
sowie Bewohnerinnen und Bewohner der Region zu ermutigen, sich auf Neues einzulassen. White Noise steigert die
Aufmerksamkeit und Akzeptanz für zeitgenössische Kunst und aktiviert die lokale Kultur-Szene."
Bad Gasteins Bürgermeister Gerhard Steinbauer betonte das große Kulturengagement in Bad Gastein: "Wir
sind eine Gemeinde mit großen kulturellen Traditionen. Bad Gastein hat in den vergangenen Jahren zusätzlich
großes Engagement für zeitgenössische Kunst gezeigt, etwa mit der erfolgreichen Veranstaltungsreihe
sommer.frische.kunst, Art on Snow oder Snow Jazz. White Noise wird diese Bemühungen verstärken. Die erstmalige
Aufstellung über die Wintermonate als Skulptur, ohne Plane, wird wunderbar in das winterliche Bad Gastein
passen."
Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn ist nach den bisherigen Erfahrungen in Oberndorf und Tamsweg überzeugt,
dass der außergewöhnliche Veranstaltungsort "Kunst-Igel" auch in Bad Gastein seine Funktion
als Anreger, Aufstachler und Impulsgeber erfüllen werde: "Es besteht offensichtlich ein Bedürfnis
nach zeitgenössischen Impulsen in den Bezirken. Der Igel wird angeboten, aber niemandem aufgedrängt.
Der Wunsch und die Initiative müssen im Ort entstehen. Nur dann kann so ein Projekt mit Leben erfüllt
werden. Auch im kunstfreundlichen Bad Gastein hat sich wieder ein hochkarätiges und engagiertes Kuratoren-Team
zusammengefunden. Damit haben wir beste Voraussetzungen für ein erfolgreiches Kunstjahr mit White Noise in
Bad Gastein", so Schellhorn, der sich bei allen Verantwortlichen in der Gemeinde Bad Gastein, beim Tourismusverband,
im Kulturreferat des Landes sowie beim Fonds für Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum bedankte.
"Gemeinsam wird das wieder gut gelingen."
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