Landesregierung beschloss Vorlage von zwei wichtigen Bund-Länder-Vereinbarungen an den
Landtag
Bregenz (vlk) - Von den Mitgliedern der Vorarlberger Landesregierung wurde vor kurzem der Beschluss über
die Vorlage der beiden Bund-Länder-Vereinbarungen zum weiteren Ausbau der institutionellen Kinderbetreuungsangebote
sowie zum weiteren Ausbau von ganztägigen Schulformen an den Landtag gefasst, informieren Landeshauptmann
Markus Wallner und Legistik-Landesrätin Bernadette Mennel.
"Es geht hier um die Zukunftschancen für unsere Kinder und Jugendlichen und darum, unsere Familien aktiv
zu stärken und zu unterstützen, vor allem auch bei der besseren Vereinbarkeit von Familie und Berufsleben",
unterstreicht Landeshauptmann Markus Wallner die Bedeutung der beiden Vereinbarungen zwischen Bund und Ländern.
In der 15a-Vereinbarung zum weiteren Ausbau der Kinderbetreuung geht es neben dem Ausbau der Betreuungsplätze
um die Steigerung der Qualität in Kinderbetreuungseinrichtungen. Wesentliche Forderungen der Länder wurden
berücksichtigt, insbesondere gestaltet sich das Abholen der Gelder nunmehr einfacher. Zudem können die
Bundesmittel künftig wesentlich breiter eingesetzt werden, und zwar für die Schaffung von Räumlichkeiten,
für Qualitätsverbesserungen in bestehenden Räumlichkeiten, zur Senkung der Betreuungsschlüssel,
also für kleinere Kindergruppen pro Betreuer, für gemeindeübergreifende Projekte sowie für
die Qualifikation des Betreuungspersonals. Von Bundesseite werden dafür insgesamt 305 Millionen Euro zur Verfügung
gestellt. Davon fließen über 15 Millionen Euro an Vorarlberg. Die Länder erhöhen im Zuge der
Kofinanzierung die Bundesmittel um weitere rund 135 Millionen Euro, die Kofinanzierung in Vorarlberg beträgt
über 6,6 Millionen Euro. "Beim weiteren Ausbau stehen sowohl Quantität als auch Qualität im
Mittelpunkt", betont der Landeshauptmann.
Für die Jahre 2014 bis 2018 werden für den Ausbau ganztägiger Schulformen von Bundesseite rund 490
Millionen Euro bereitgestellt. Davon gehen 21,6 Millionen Euro nach Vorarlberg. Der Ausbau der Schülerbetreuung
war ein ganz zentraler Punkt des Vorarlberger Vorsitzes in der Landeshauptleutekonferenz. Die Betreuung werde bedarfsorientiert
und flexibel angeboten, so Wallner.
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