Von 07.11.2014 bis 22.02.2015 in der Neuen Galerie Graz
Graz (musuem joanneum) - Der Ausstellungssaufbau befindet sich in den finalen Zügen, die letzten Werke
werden diese Woche gehängt: Ab 6. November erleben Besucherinnen und Besucher in der Neuen Galerie Graz die
Wiederentdeckung eines Künstlers, der das Grazer Publikum um 1900 für wenige Jahre mit seiner Auffassung
von „moderner“ Kunst polarisierte: Paul Schad-Rossa.
Die Neue Galerie Graz zeigt Paul Schad-Rossa sowie Symbolismus und Jugendstil in Graz
Im Herbst des Jahres 1900 übersiedelte der deutsche Maler, Bildhauer und Kunsthandwerker Paul Schad-Rossa
(1862–1916) von München nach Graz. Angezogen von einer lebendigen Kunstszene startete er bis 1904 zahlreiche
Initiativen, um Kunst und Leben im Sinne des Secessionismus zu vereinen. Er gründete einen Künstlerbund
und eine Kunstschule, organisierte Ausstellungen und gab die Zeitschrift „Grazer Kunst“ heraus. Seine Aktivitäten
füllten die Kunstberichte der Presse und spalteten das Publikum in euphorische Befürworter und erbitterte
Gegner.
Die Ausstellung Aufbruch in die Moderne? Paul Schad-Rossa und die Kunst in Graz zeigt einen Überblick über
Schad-Rossas Werk, das vom Realismus über den Symbolismus bis hin zu expressiven Tendenzen reicht, und setzt
es in Beziehung zu Arbeiten steirischer Künstlerinnen und Künstler aus der Zeit um 1900 bis in die 1920er-
Jahre. Sie zeigt auf, wie lange Symbolismus und Jugendstil hier in der österreichischen Provinz weiterlebten
und stellt die Frage, inwieweit die Neuerungen von damals einen Aufbruch in die Moderne bedeuteten.
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