Wer in die Landwirtschaft investiert,
 investiert ins ganze Land

 

erstellt am
31. 10. 14
10.00 MEZ

Rupprechter und Pernkopf präsentierten neues Programm für ländliche Entwicklung
Waitzendorf/St. Pölten (nlk) - Angesichts der Schlussverhandlungen vor der anstehenden Genehmigung durch die Europäische Kommission präsentierten Bundesminister DI Andrä Rupprechter und Landesrat Dr. Stephan Pernkopf am 30.10. am Milchviehbetrieb von Elisabeth und Rudolf Gruber in Waitzendorf bei St. Pölten das neue Programm der ländlichen Entwicklung für den Zeitraum von 2014 bis 2020.

"Das von der EU zu 50 Prozent kofinanzierte Programm bringt stabile Rahmenbedingungen für die Unterstützung der Investitionen in den ländlichen Raum, den Siedlungsraum von mehr als 5 Millionen Menschen in Österreich, für die nächsten sieben Jahre", betonte dabei Rupprechter. Schon bisher seien 530.000 Arbeitsplätze gesichert bzw. geschaffen worden, auf Grund der Entwicklungsprogramme seien es mehr als 30.000.

"Das neue Programm ist maßgeschneidert für Niederösterreich", hob der Minister neben den Schwerpunkten Innovation und Ausbildung auch einen Investitionsschwerpunkt hervor, der für Niederösterreich nahezu 10 Millionen Euro mehr für Modernisierungen und die Stärkung der Leistungsfähigkeit bringen werde. Auch die Anhebung der Investitionsobergrenzen, die erstmals mögliche Unterstützung sozialer Dienstleistungen, Maßnahmen für Breitbandinfrastruktur, eine Jungunternehmerförderung u. a. sollen die Attraktivität des Lebensraumes sicherstellen.

Pernkopf bezeichnete Niederösterreich als den größten Nutznießer des neuen Programms, wiewohl es durch die Systemumstellung - "Weniger Geld für die Fläche, mehr Geld für Investitionen" - auch zu großen Herausforderungen komme, auf die man mit einem verstärkten Investitionsschwerpunkt reagiere: "Von den 300 Millionen Euro für den ländlichen Raum in Niederösterreich profitiert das ganze Land. Agrarpolitik ist Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik, wer in die Landwirtschaft investiert, investiert daher in das ganze Land."

Schon in den letzten sieben Jahren seien insgesamt mehr als 16.000 Projekte umgesetzt und mit Förderungen von rund 250 Millionen Euro ein Investitionsvolumen von über einer Milliarde Euro ausgelöst worden. "Bis 2020 erwarten wir jetzt neuerlich rund 20.000 Projekte und eine Steigerung des Investitionsvolumens auf 1,3 Milliarden Euro", meinte der Landesrat, der abschließend auch auf die Investitionen in Bildung und Information einging:

Neben dem Projekt "Schule am Bauernhof" soll nunmehr auch "Erlebnis Bauernhof" Kinder und Jugendliche ansprechen, dabei soll die Zahl der bis dato rund 15.000 Schüler, die jährlich einen Bauernhof in Niederösterreich besuchen, noch vergrößert werden. "Ziel ist es, dass jedes Kind in Niederösterreich im Zuge seiner Grundschulausbildung zumindest einmal einen Bauernhof erlebt. Eine Kooperation mit den Pädagogischen Hochschulen in Baden und Krems soll zudem sicherstellen, dass auch den Lehrkräften ein positives Bild von der Landwirtschaft weitergegeben wird", so Pernkopf.

 

 

 

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