Bei mehr als 250 Lehrberufen in Österreich ist für jeden etwas dabe
Wien (bmask) - "Eine Lehre hat sicher keinen geringeren Stellenwert wie die Oberstufe eines Gymnasiums.
Daher kann ich jungen Menschen nur empfehlen, keine Scheu vor einer Lehrausbildung zu haben. Jungen Menschen mit
einem abgeschlossenen Lehrberuf stehen alle Türen offen. Sogar Minister kann man damit werden", sagte
Sozialminister Rudolf Hundstorfer mit Hinweis auf seinen eigenen Berufsverlauf beim vom Wirtschaftsministerium
veranstalteten Tag der Lehre im Wiener MAK, den der Sozialminister gemeinsam mit Vizekanzler Reinhold Mitterlehner
eröffnete. Die duale Ausbildung sei das Rückgrat unserer Wirtschaft. "Gut ausgebildete Fachkräfte
sind überall gesucht. Hier zeichnet sich Österreich mit seiner profunden beruflichen Ausbildung besonders
aus, was sich auch immer wieder bei den großartigen Leistungen unserer Lehrlinge bei Berufswettbewerben wie
EuroSkills zeigt. Lehre ist etwas Tolles", unterstrich Hundstorfer.
Derzeit befinden sich mehr als 120.000 junge Menschen in einer Lehrausbildung. Es macht immer noch fast die Hälfte
eines Jahrgangs eine Lehre. Aufgrund der schwachen Geburtenjahrgänge geht jedoch die Zahl der Lehrlinge weiter
zurück. Der Sozialminister wies auf das Jugendcoaching hin, durch das Jugendliche in der sensiblen Übergangsphase
zwischen Schule und Beruf beraten und begleitet werden. "Es gibt leider pro Jahr einige Tausend Jugendliche,
die nicht wissen, was sie nach der Pflichtschule machen sollen. Durch das Jugendcoaching wollen wir ihnen bei der
Orientierung helfen und unter anderem auch auf die mannigfaltigen Ausbildungsmöglichkeiten in über 200
Lehrberufen hinweisen", so Hundstorfer. Der Lehrlingscoach hilft mit Schwierigkeiten während der Ausbildung
zu überwinden und somit auch die Abbruchrate zu senken. Die Lehre mit Matura macht die duale Ausbildung in
Österreich noch attraktiver, sagte der Minister.
"Ich kann nur allen Jugendlichen und ihren Eltern empfehlen sich gut zu informieren. Es gibt über 250
Lehrberufe in Österreich. Da ist sicher für jeden eine interessante Berufsausbildung dabei", schloss
der Sozialminister.
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